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Fufanu: Sports (Albumkritik)

 

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Fufanu: Sports (One Little Indian)

 

 

Viele Aspekte der Wiederbelebung des Post-Punk sind leicht irrational. Da sie allem Anschein nach außerstande sind, das Gefühl der Unsicherheit, die Intensität des Gefühls und die schieren Level der Dissonanz zu erreichen, mit denen Größen wie Public Image Limited und Joy Division die Welt beglückten, neigen moderne Bands dazu, ihre hämmernden Rhythmen und ihren grau-düsteren Gitarrensound zu imitieren – doch leider muss man konstatieren, dass Post-Punk trotz dieser Qualitäten triumphierte, nicht ihretwegen. Es ist eine Ästhetik, der sich die isländische Band  Fufanu auch auf ihrem zweiten Album bedient, unterstützt von Synthesizern, die wie Nadelstiche in die Songs fahren, düster beständigen Beats und dem monotonen, gemurmelten Gesang von Kaktus Einarsson. Der Titelsong hämmert auf den Hörer ein wie Ian Curtis und Co; „Tokyo“ verneigt sich vor den trostlosen Gitarren von Echo and the Bunnymens „The Killing Moon“; „Just Me“ hingegen erinnert an das sauberere, steifere Post-Punk-Revival Mitte der Nullerjahre. Fufanu spielen den Post-Punk-Sound gekonnt nach, doch leider ohne die Regelverstöße und Kreativität der ursprünglichen Bewegung, weshalb sich der Eindruck aufdrängt, dass es wenig sinnvoll ist, dies zu tun.

 

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