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Moon Duo: Occult Architecture Vol 1 (Albumkritik)

 

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Moon Duo: Occult Architecture Vol 1 (Sacred Bones)

 

 

Moon Duo umkreisen eine parallele Erde, wo Spacemen 3 erfolgreicher sind als die Beatles und es illegal ist, dass ein Song kürzer als vier Minuten ist. Über sieben Jahre und vier Alben hinweg hat das Paar aus Portland kaum je Zweifel daran aufkommen lassen, dass es sich mit ganzer Energie der Erkundung der äußersten Grenzen von Space Rock und Psych widmet und sich dabei von so unterschiedlichen Künstlern wie Silver Apples und Ralph Waldo Emerson inspirieren lässt. Ihr neustes Werk heißt Occult Architecture und besteht aus zwei Alben, die von gnostischer Literatur und verborgenen Mustern in den Jahreszeiten inspiriert sind, wobei Vol 1 thematisch die Dunkelheit erkundet, während sich das zweite dem Licht widmet. Mit Darkness/Dunkelheit ist in diesem Fall allem Anschein nach karger Krautrock gemeint, denn die Band bietet über weite Strecken des Albums lange, dumpf brummende, an Synthesizerklängen reichen Refrains, wobei die Melodien auf ein absolutes Minimum beschränkt sind. Gelegentlich wirkt das wie das musikalische Äquivalent des Sideshow-Bob-Rechenwitzes aus der TV-Serie The Simpsons, denn der sich ständig wiederholende Groove erreicht irgendwann den Gipfel der Monotonie, nur um dann plötzlich wieder interessant zu werden. Diese Werk ist wohl nur für Puristen interessant, aber es fällt schwer, die Hingabe dieses Duos an seine Musik nicht zu bewundern.

 

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