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Daymé Arocena: Cubafonia (Albumkritik)

 

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Daymé Arocena: Cubafonia (Brownswood Recordings)

 

 

Daymé Arocena mag zwar erst Mitte-20 sein, doch sie ist eine Lady mit einem kräftigen, vielseitigen Gesangsstil und enormem Crossover-Potenzial und sie ist Kubas beste junge Sängerin. Ihr einziges Problem war bis vor kurzem, dass ihre Songs bei weitem nicht so überzeugen konnten wir ihre bemerkenswerte Stimme, doch ihr zweites Soloalbum ändert dies. Genau wie Roberto Fonseca, der sie einlud, auf seinem ABUC Album zu singen, hat sich sich entschieden, sich diesmal auf ihre kubanischen Wurzeln zu konzentrieren. Sie erfreut den Hörer mit Songs, die Tanzrhythmen mit Gesängen mischen, die an die Zeremonien des afro-kubanischen Santeria-Glaubens erinnern, aber auch aufregenden Ausbrüchen von Scat-Improvisation und schönen Popmelodien. Auf „Eleggua“, dem erste Track des Albums, stellt sie gleich ihre gesangliche Bandbreite unter Beweis, denn über einem unruhigen Riff voller Kanten bietet sie neben Sprechgesang auch gleich wunderschöne Stimmakrobatik. Dann macht sie mit einem eindringlichen Rumba- und Scat-Workout namens „Maybe Tomorrow“, ehe sie uns mit der mitreißenden Kuba-New Orleans-Jazz-Fusion Nummer „Mambo Na’ Mà“ erfreut. Ein unterhaltsames, beeindruckend abwechslungsreiches Werk.

 

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