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Jamiroquai: Automaton (Albumkritik)

 

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Jamiroquai: Automaton (Virgin EMI)

 

 

Jamiroquais achtes Album bedient sich zweier Szenarien: einer dystopischen, digitalen Zukunft und sonniger Tage, die mit viel Alkohol und heimlichem Beobachten eleganter Ladys zugebracht werden. Aufgeregte Prophezeiungen – etwa auf der Synthesizer-Attacke „Automaton“ - und lüsterne Liebeslieder – in „Summer Girl“ betet er eine kosmopolitische Frau an, während „Hot Property“ von einer Frau handelt, deren Verstand so scharf ist, dass “she just killed a man” - werden von den Klängen von French Touch, Disco Funk, Tron Filmsoundtracks und Streichern im Stil von Bond untermalt.

 

Seine Energie mag geschwunden sein (im dem chemisch benebelten „Dr Buzz“ klingt seine Stimme besonders mitgenommen), doch der schaurige Groove von „We Can Do It“ und der kitschige „jazz-lite“ von „Vitamin“ beleben die klassischen Merkmale seiner frühen Karriere wieder. Trotz einiger bescheuerter Phasen, fragwürdiger Songtitel und viel roboterhafter Trickserei sorgt die Wiederkehr von Jay Kays elitärem, eskapistischem Lebensstil – mit schnellen Autos, leichten Mädchen und wuchtigen Basslinien, die wie ein Bulldozer alles plattmachen – in den Zeiten von Austerität für ein wenig großtuerisches Vergnügen.

 

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