Janka Nabay and the Bubu Gang: Build Music (Luaka Bop)
Janka Nabays Songs sind eine trendige Mischung aus alten afrikanischen Stilen und moderner Technologie, die seine eigene Karriere voller Höhen und Tiefen widerspiegeln. In den 90er-Jahren wurde er in Sierra Leone zum Star, indem modernisierte Bubu-Musik auf Kassetten aufnahm und dabei traditionelle Songs, die in islamischen Zeremonien verwendet werden, unter Einsatz von Keyboards, Drum Machines und Multitracking bearbeitete. Am Ende des Bürgerkriegs floh er in die USA und arbeitete dort eine Zeitlang in einem Brathuhn-Restaurant, ehe er mit Hilfe von David Byrnes Luaka Bop Label seine Musikkarriere wiederbeleben konnte. Sein neues Album wurde im Studio unter Verwendung von Außenaufnahmen und Backing-Tracks, die ihm aus Afrika zugesandt wurden, zusammengebastelt. Keyboards imitieren den Klang von Hörnern und Flöten, dazu kommen reichlich Percussion-Instrumente, die vorwiegend Shuffle-Rhythmen spielen, kräftige Basslinien und interessanter Background-Gesang (oft Sprechgesang). Es ist ein eigenartiges, aber verlockendes Werk, das mit überarbeiteten Bubu-Klassikern wie „Angbolieh“, aber auch Songs in englischer Sprache, darunter „Santa Monica“, und gelegentlichen karibischen Einflüssen, vor allem beim Gesang, aufwartet.
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