Das Neueste

The Big Moon: Love in the 4th Dimension (Albumkritik)

 

big moon band 01

 

The Big Moon: Love in the 4th Dimension (Fiction)

 

 

Die goldene Ära der Indie-Musik mag vorüber sein, aber The Big Moon beleben ihren Leichnam für einen Schwanengesang wieder. Das Debütalbum der Band klingt, als wäre es während eines durchzechten Nacht aufgenommen worden, es kracht und schlingert und ist ebenso romantisch wie klapprig, wobei die Leise/laut-Kontraste im Stil der Pixies eine typische Struktur ihrer Songs sind. „Cupid“, eine Geschichte von hoffnungsloser Liebe, ist eine Mischung aus frühen Libertines und Graham Coxon zur Zeit von Freakin’ Out; der Text dieses Songs macht sich über die von zu viel süßen Getränken befeuerte Prahlerei eines törichten Schürzenjägers lustig (“He said, ‘I’m gonna make the Earth shake tonight’ / Pineapple juice, tropical Rubicon courage!”). Die Kompositionen haben eine rudimentäre Rock'n'Roll-Qualität und der einschläfernde Gesangstil von Juliette Jackson – er erinnert bisweilen an Louise Wener von Sleeper – windet sich stoisch durch das Chaos. Das gesamte Album hindurch ist Nostalgie für die Nullerjahre und Britpop-Gitarrenhits zu erkennen – doch da diese Musik von Leuten in ihren Zwanzigern gespielt wird, verstärkt seine naive Überzeugung dass emotionale Blutbad auf geradezu angenehme Weise.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.