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Mary J Blige: Strength of a Woman (Albumkritik)

 

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Mary J Blige: Strength of a Woman (Capitol/Island)

 

 

Mary ist zurück! Die Königin des bebenden Gesangs, die Altmeisterin des „Mir wurde Unrecht getan“ R&B, die Lehrerin, die uns mit Lektionen in Sachen Liebe erfreut, die die Lungen erzittern lassen. Strength of a Woman ist ihr 13. Album und der Nachfolger des 2014 erschienenen The London Sessions, auf dem sie demonstrierte, wie gut ihr Gesang über britschen Elektronik-Beats klingt. Hier findet sie (zumeist) die ideale Balance zwischen zeitgenössischer Produktion und ihrem klassischen traurig-frechen Stil. Hätte sie doch bloß auf die Schmalspur-Beyoncé-Jam, die „Get Lucky“-artigen und den Trap-Track im Stil von Rihanna mit den Mem-Machern DJ Khaled, Migos und Missy Elliott verzichtet. Wenn man von diesen zu offensichtlichen Versuchen, den nächsten großen Pop-Hit zu landen, absieht, sind die „Empowerment“-Balladen erfreulich dezent: bei „Set Me Free“ sind gewisse D’Angelo Einflüsse zu hören, während „Love Yourself“ nach Kanye West zur Golddigger Zeit klingt, weshalb auch nicht überrascht, dass der Rapper hier selbst die eine oder andere Zeile beisteuert. Doch besser sind die aufgefrischten Rückbesinnungen auf Mary zur Dr. Dre Zeit, etwa das von Kaytranada produzierte „Telling the Truth“ und das exzellente „Hello Father“, das, wie all die besten Sachen, für den Schluss aufgehoben wird.

 

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