Stormblood ist seit kurzem in „early access“ spielbar und die Server werden überrannt. Wie ich es sehe, gäbe es keine ständigen Zeitverzögerungen (lag), regelmäßige Verbindungsunterbrechungen und langen Schlagen von Spielern, die verzweifelt versuchen, in Final Fantasy XIV auch nur ein einzige Quest zu erledigen, wenn es für das Spiel nicht so verdammt attraktive Erweiterungspacks gäbe.
Was für Leute, die Final Fantasy XIV seit dem „relaunch“ oder auch nur frühere Erweiterungspacks nicht gespielt haben, geradezu verrückt wirken mag, ist für treue Spieler des Spiels geradezu Normalität. Alle, die einen aktiven Account haben, versuchen, sofort einzuloggen und die neuen Gebiete aufzusuchen, neue Quests zu erledigen und die eine oder andere der neuen Job-Klassen zu spielen. Spieler, die eigentlich schon aufgehört haben, sind zurück und neue Spieler lassen sich von der Aufregung anstecken.
Die obige Schlange, die von Stuart Jingles auf YouTube hochgeladen wurde, ist das Resultat der enormen Server-Überlastung. Am Ende der Schlange befindet sich ein NPC, der die erste große Einzelspieler-Quest der Erweiterung vergibt. Sobald diese vom Spieler akzeptiert wurde, wird er in eine neue „story insatnce“ versetzt, die nur für ihn kreiert wurde. Wenn 20 bis 30 Spieler zugleich versuchen, dies zu tun, dann geht einiges schief. Als ich vor einigen Stunden versuchte, die Quest in Angriff zu nehmen, bekam ich eine filmische Szene zu sehen und wurde dann sofort ins Menü zurückgeschleudert.
Deshalb stellen sich Spieler in Schlangen an und hoffen, dass sie, wenn sie die Quest einer nach dem anderen starten, sie auch wirklich in Angriff nehmen können. Funktioniert das? Eh. Ist es unterhaltsam? Definitiv. Frustrierend? Auf jeden Fall. Nachdem man eine Stunde oder länger versucht hat, sich ins Spiel einzuloggen und aufgrund von „data server errors“ immer wieder hinausgeworfen wurde, ist es extrem schlimm, wenn man es dann endlich geschafft hat und das Spiel ständig einfriert oder man immer wieder stirbt, weil die Zeitverzögerung (lag) so enorm ist.
Als ich endlich den NPC erreichte, der die Quest vergibt, traf ich nur noch auf einen verzweifelten Mob.
Ich war mit meinem Hauptcharakter nicht so weit, wie ich sein sollte, weshalb ich einen Black Mage auf Level 60 brachte. Bis dahin hatte ich noch nie einen Black Mage über Level 10 hinaus gespielt.
Sie ist wirklich hübsch, auch wenn sie hier rein technisch ohne Internetverbindung herumsteht.
Das einzige, was besser ist, als eine schwächliche Klasse zu spielen, während man unter starkem Lag leidet, ist eine schwächliche Klasse zu spielen, von der man nicht so recht weiß, wie man sie spielen soll, während man unter starkem Lag leidet. Doch viele Spieler haben mit demselben Problem zu kämpfen, da umfangreiche Änderungen bei allen Klassen dazu geführt haben, dass man unter ziemlich schrecklichen Bedingungen erneut erlernen muss, wie man die Charaktere spielt.
Ich gab irgendwann die Versuche auf, die neue Quest zu spielen, und machte mich auf die Suche nach meiner neuen Job-Klasse. Red Mage.
Es ist eine mehr als ordentliche Klasse. Der Spieler muss einen Balance zwischen weißer und schwarzer Magie aufrechterhalten, um eine Anzeige am Bildschirm aufzufüllen. Ist sie gefüllt, kann man Schwertattacken einsetzen, die Feinden enormen Schaden zufügen. Dann zieht sich der Magier zurück und beginnt den Zyklus von vorne.
Ich glaube, der Red Mage wird mir gefallen, zumindest dann, wenn sich die Server stabilisiert haben. Diese Ealry-Access-Phasen sind oft mehr Stresstest als sonst etwas, und derzeit hat Final Fantasy XIV ziemlich Probleme, mit diesem Stress fertig zu werden.
Nun ja, wenigstens kann ich mein Red Mage Training abschließen, ohne...
. . . verdammte Sch....
Hoffentlich werden diese Probleme der Vergangenheit angehören, wenn Final Fantasy XIV: Stormblood am Dienstag richtig startet.
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