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Hunt: Showdown ist der schlafende, sumpfige Riese, den Sie im Auge behalten sollten

 

 

Leichtsinnige Spieler sind tote Spieler“

 

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Cryteks Hunt: Showdown begann sein Leben als ein völlig anderes Spiel. Es wurde 2014 als Hunt: Horrors of the Gilded Age angekündigt und damals als kooperativer Shooter für vier Spieler bezeichnet (es sollte also im Grunde ein Left 4 Dead Klon werden), der in der viktorianischen Zeit angesiedelt sein sollte. Doch während einer Periode finanzieller Schwierigkeiten machte das Projekt beträchtliche Änderungen durch. Seine neue Inkarnation ist nun als wunderschön verzerrter Schmetterling vielversprechender Ideen aufgetaucht.

 

Crytek stellte das Spiel vor kurzem auf der E3 groß vor, wobei besonders beeindruckend war, wie sehr an der Spannungsschraube gedreht wird. Sollte Hunt: Showdown das halten, was es verspricht, könnte dieses Spiel die Leute lange Zeit unterhalten.

 

 

Hunt: Showdown ersetzte seine ursprüngliche Idee von kooperativem Spiel für vier Spieler durch gemeinsames Spielen von zwei Spielern mit PvP Matching. Nun müssen fünf Zweiter-Teams durch einen Sumpf kriechen. Die Handlung spielt nach wie vor in der viktorianischen Zeit, doch Insektenmonster aus der Hölle sind in die Welt eingedrungen und bringen Chaos und Tod. Die Spieler müssen diese Monster töten, um Belohnungen/Kopfgeld zu erhalten (oft Ausrüstung, Waffen und andere Dinge, die ihnen ermöglichen, ihren Charakter aufzuleveln). Hunt mag sich sehr actiionlastig anhören, doch Crytek hat einiges hinzugefügt, um das Tempo zu drosseln. Die Macher möchten erreichen, dass die Duos pragmatisch an die jeweilige Situation herangehen. Während der Präsentation wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass "reckless players are dead players“ - und dafür sorgt das Gameplay.

 

In Hunt: Showdown dreht sich alles "about the dirt, blood, and mud." Gezeigt wurden Bilder eines Duos, das sich bei Nacht durch einen wirklich widerlich (im positivsten Sinn) wirkenden Sumpf bewegt. Blitze sorgen dafür, dass gerade genug von der Umgebung zu sehen ist, aber alles bleibt so weit im Dunkeln, dass heimliches Vorgehen ziemlich leicht ist. Allerdings soll es im fertigen Spiel einen richtigen Tagesablauf geben, so dass sich die Taktik, die zum Ziel führt, immer wieder angepasst werden muss. Die Karten sind ziemlich klein, um für mehr Spannung zu sorgen, was ein wenig an PlayerUnknown's Battlegrounds' immer kleiner werdenden blauen Kreis erinnert, und die AI-Kreaturen zwingen die Spieler dazu, entweder auf sie zu schießen, wodurch sie andere Spieler auf sich aufmerksam machen, oder einen Bogen um sie zu machen, wodurch sie siech die eine oder andere Belohnung entgehen lassen.

 

 

Jedes Match besteht aus drei sehr unterschiedlichen Phasen:

 

1) Suche nach drei Hinweisen, um herauszufinden, welches Monster auszuschalten ist und wo es sich befindet.

2) Töten des gesuchten Monsters.

3) Verbannen des Monsters in die Hölle, um die Belohnung für das eigene Team zu erhalten.

 

Vor allem die erste Phase ist strategisch sehr interessant, denn die Teams müssen sich entscheiden, ob sie nach den Hinweisen suchen möchten (wobei Werkzeuge wie der „detective vision mode“ eingesetzt werden können) oder lieber Fallen auslegen, um die anderen Teams auszuschalten.

 

Das Team, das zuerst alle Hinweise findet, kann dann durch die Augen des Zielmonsters sehen und so feststellen, wo es sich befindet (während der Präsentation befand es sich in einer Scheune in der Nähe).

 

In der zweiten Phase muss das Monster bekämpft werden, das wie eine Mischung aus Mensch und Spinne aussieht und an den Wänden und Decken von Gebäuden herumkrabbelt, und zwar sehr schnell. Crytek sagte allerdings, dass es verschiedene Monsterdesigns geben wird, die unterschiedliche Strategien erfordern. In jedem Match wird es ein bis drei Ziele geben, die an 15 möglichen Orten zu finden sind.

 

Sobald das erste Team den Kampf gegen das Monster aufnimmt, bricht die Hölle los. Auf der Karte tut sich ein großes feuriges Loch auf, das alle anderen Teams auf das Ziel aufmerksam macht. Die dritte Phase ist eine Art Capture the Flag, denn man muss lange genug am Leben bleiben, um sich die Belohnung zu sichern und einen Ausgang zu erreichen. In dieser Phase werden wohl die meisten Teams versuchen, die anderen auszuschalten (es kann aber während des ganzen Matches jeder jeden töten). Wenn man stirbt, gibt es eine hohe Strafe, denn es gibt zwar eine Mechanik, die es dem Teamkameraden erlaubt, einen Toten wiederzubeleben, aber man verliert im Falle des Todes die gesamte Ausrüstung und alle Waffen, die man ins Match mitgenommen hat. Die Balance zwischen Risiko und Belohnung, an der Crytek noch arbeitet, soll dafür sorgen, dass die Duos weiterspielen. Und dank eines Leveling-Systems namens "Bloodlines" verdienen alle Spiele Erfahrungspunkte, auch wenn das Match nicht zu ihren Gunsten ausgeht.

 

 

Hunt: Showdown überzeugt mit atemberaubender Grafik, minimalistischem Nutzerinterface, einzigartiger Umgebung und vor allem dem Umstand, dass hier das Überleben und nicht die explosive Action im Vordergrund steht, wozu gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Spielern des Teams erforderlich ist. Und das funktioniert schon jetzt sehr gut.

 

Ich freue mich schon darauf, Hunt: Showdown selbst spielen zu können. Jedenfalls ist es ein Titel, den wir alle im Auge behalten sollten.

 

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