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Paul Weller: A Kind Revolution (Albumkritik)

 

 

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Paul Weller: A Kind Revolution (Parlophone)

 

 

Nachdem er in den vergangenen Jahren psychedelische Elektronik und ausgelassenen Rock mit seinem Soulboy-Stil vermengte, überrascht der sich musikalisch ständig verändernde Mann nun mit einem klanglich reichen neuen Album. Auf „She Moves With the Fayre“ schweben Streicher über einem stets stolzierenden Funk-Beat, ehe Robert Wyatt wie ein mit Blumen gekrönter Schamane von Albion auftaucht; „One Tear“ ist eine gemächliche Disco-Nummer mit stark skandinavischem Einschlag, die vor allem dadurch beeindruckt, dass Boy George mit so viel Vibrato singt, dass er fast schon ululiert. Auf seiner ständigen Suche nach Neuem verliert Weller mitunter ein bisschen von sich selbst: das martialische New-Orleans-Solzieren des ersten Songs des Albums erinnert ein bisschen an PJ Harveys aktuelle Werke, leider ohne den satirischen Biss, während seine anzüglichen und belesenen Äußerungen über New York auch von Nick Cave stammen könnten. Doch alles ist gut geschrieben und emotional befriedigend, vor allem „The Cranes Are Back“, eine Jazz-Gospel-Bitte um globales Verständnis, die zu den schönsten dingen zählt, die Weller bisher geschaffen hat.

 

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