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Pixx: The Age of Anxiety (Albumkritik)

 

 

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Pixx: The Age of Anxiety (4AD)

 

 

Der Titel des ersten Albums der 21-jährigen Hannah Rodgers mag wie eine Versuch erscheinen, aus dem Zeitgeist Kapital zu schlagen, aber erfreulicherweise stammt er aus einem Gedicht über Industrialisierung von W.H. Auden aus dem Jahr 1947. Doch das ist bei weitem nicht das einzige, was hier Klischees die Stirn bietet. Pixx mag zwar wie eine hippe Kunststudentin aus Südlondon wirken, doch sie besuchte in Wahrheit die BRIT School und erfreut mit ätherischen Electronica-Klängen, die sie darbietet, als wollte sie einem im nächsten Moment einen Kopfstoß versetzen. D vermutlich offensichtlichste Maßstab für Rodgers’ klaren und luftigen Pop ist die britische Electronica-Szene der späten 90er, wobei die New-Age-artigen Texte und die zum teil überirdisch klingenden musikalischen Motive vor allem an Zero 7, Dubstar, Morcheeba und, gelegentlich, die Fröhlichkeit von Lemon Jelly erinnern. Doch indem sie zwischen tiefem, klarem Gesang und etwas Dringlicherem und altmodisch Englischen, das an den Pop der 1960-er und Lieder aus der Tudor-Zeit erinnert, hin und her flitzt, gelingt es Rodgers, direkten Vergleichen aus dem Weg zu gehen. Ein fesselndes und erfrischendes Debüt, das eine nahezu perfekte Balance zwischen Seltsamkeit und süßem und beruhigendem Electropop-Vergnügen findet.

 

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