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(Sandy) Alex G: Rocket (Albumkritik)

 

 

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(Sandy) Alex G: Rocket (Domino)

 

 

Unter den vielen berühmten Namen auf Frank Oceans Blonde – The Beatles, Jonny Greenwood, Beyoncé – stach einer besonders heraus, und zwar deshalb, weil er so auffällig unauffällig war: Alex G, ein 24-jähriger Musiker aus Philadelphia, nun mit seinem (Sandy) Präfix, passte ganz natürlich zu den introvertierten, erforschenden Texturen des Albums. Nun veröffentlichte er sein achtes eigenes Album, das ebenso dysfunktional ist wie das Werk des R&B-Stars und ihn als wahrlich gewandten Songwriter etabliert: es finden sich hier Echos von Lilys, Battles, Death Grips, Grunge und Soft Rock. Das unheimliche Klappern von „Horse“ und „Sportstar“ erinnert an Animal Collective, „Bobby“ ist von Avi Buffalo inspiriert und mit dem altehrwürdigen Countrysong „Proud“ positioniert er sich als eine Art Protegé von Cass McCombs. Es ist mitunter unerquicklich, aber Rocket hat keine Ambitionen, zum Hit auf Dinner-Partys zu werden. Der hektische Wechsel zwischen Emotionen – wie der innere Monolog eines Besuchers eines Musikfestivals, der um sieben Uhr früh aus dem Schlaf gerissen wird und unter einem höllischen Kater leidet – ist ein herausfordernder, ambitionierter Fortschritt.

 

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