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Broken Social Scene: Hug of Thunder (Albumkritik)

 

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Broken Social Scene: Hug of Thunder (City Slang)

 

 

Mit 15 Mitgliedern und einem klapprigen, doch sehr ambitionierten Sound wirken Broken Social Scene wie ein Hippie-Kult im Stil von Merry Pranksters und ihre gemeinsamen Werte und das Zusammengehörigkeitsgefühl erscheinen in einem Zeitalter des Individualismus erfrischend. Für das erste Album der Band seit sieben Jahren kehrten Mitglieder wie Feist und Emily Haines zurück. Jeder Song ist groß, hymnisch und emotional erquickend, wobei die jazzigen Backbeats der Rhythmussektion dafür sorgen, dass sie liebenswert bodenständig und fast abgenutzt wirken und nicht bombastisch.

 

Mitunter ist all dieses Getöse erforderlich, um mittelmäßiges Songwriting und orientierungslose Überleitungen zu kaschieren, aber über weite Strecken sind Kompositionen und Texte gelungen: „Vanity Pail Kids“ reitet mit Saxophonen, die wie Sturzflug-Bomber klingen, und Trommelwirbeln auf riesigen Tom-Toms in den Kampf; „Halfway Home“ beschwört Erinnerungen an Bruce Springsteens Interstate-Energie herauf; und Feist verleiht dem Titelsong jene Art von Wehmut, die es vermeidet, gekünstelt zu erscheinen. Die Art und Weise, wie Haines zusätzliche Takte aus ihren Refrain des „Protest Song“ quetscht und ihn in die nächste Strophe drängt, ist typisch für den Einfallsreichtum und das Songwriting der Band, das nicht immer wie aus einem Guss wirkt.

 

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