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Declan McKenna: What Do You Think About the Car? (Albumkritik)

 

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Declan McKenna: What Do You Think About the Car? (Columbia)

 

 

Er ist zwar erst 18, doch er ist bereits bei einer großen Plattenfirma unter Vertrag und legte in Glastonbury einen tollen Auftritt hin, der vor Ort und im TV sehr gut ankam. Da kann es kaum verwundern, dass Declan McKenna über das jugendliche Selbstvertrauen verfügt, Material zu veröffentlichen, an das sich ältere Songwriter kaum heranwagen. Die Themen, mit denen er sich befasst, reichen vom Selbstmord eines Transgender-Teenagers und die Darstellung von LGBT-Gemeinden in den Medien („Paracetamol“) über Korruption rund um die Fußball-WM („Brazil“, geschrieben, als er 15 war) bis hin zu Polizei und Black Lives Matter („Isombard“).

 

Es sind Protestlieder, aber sie klingen ganz und gar nicht würdig oder lebensüberdrüssig. Stattdessen sind sie klangliche, von Sonne durchtränkte Cocktails, die man als Indie-Rock gemischt mit David Bowie und Abba – seine großen musikalischen Lieben - beschreiben könnte. Seine überschäumenden Hymnen sind mit erfrischenden Details vollgepackt, von elektronischen Schnörkeln bis hin zu Kinderstimmen, und er hebt sich einen seiner besten Refrains für „The Kids Don’t Wanna Come Home“ auf, einen Song, in dem er die Wut, Angst, Entfremdung und die Hoffnungsschimmer der Generation Z in ein euphorisches, erhebendes Pop-Konstrukt verpackt.

 

Was für ein großartiges Debüt.

 

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