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Imagine Dragons: Evolve (Albumkritik)

 

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Imagine Dragons: Evolve (Interscope)

 

 

Die aus Las Vegas, Nevada stammenden Imagine Dragons sind bekannt dafür, Stadion-Pop-Rock zu machen, der zum Teil Foo Fighters Hommage und zum Teil Foster the People ist, aber sie bauen gelegentlich auch ein wenig Mumfords, einen Nu-Metal-Riff oder irgendeinen Hip-Hop-Rhythmus ein. Trotz Singles wie „Radioactive“ (bisher rund 710 Millionen Aufrufe auf Youtube) und des Albums Smoke + Mirrors, das es in Großbritannien auf Platz eins der Charts schaffte, bleiben sie konturlos – und daran dürfte sich nicht sobald etwas ändern, denn auf ihrem dritten Album setzen auf einen gerade im Trend liegenden elektronischen Sound. „I Don’t Know Why“, der erste Song des neuen Werks, wartet mit stark zurückgenommenen Synthesizern und eher plumpen mittelschnellen Beats auf, während „Whatever It Takes“ eine perfekte Begleitung für eine Trainingsmontage oder die Zusammenfassung der sportlichen Höhepunkte des Tages wäre (“I love the adrenaline in my veins”, schreit Frontmann Dan Reynolds, ehe der für Charts-Pop aktuell unverzichtbare Refrain voller “woah-ohs” beginnt). Gelegentlich finden sich Erinnerungen an alte Tugenden: „Walking the Wire“ begibt sich auf Lichter-schwenken-im-Stadion-Territorium, während „Start Over“ im Prinzip ein Club-Remix von Totos „Africa“ ist. Evolve klingt, und zwar auf fast beeindruckende Weise, als wäre es für die Musikverantwortlichen von TV-Serien und -Shows gemacht wurden – und für sonst fast niemanden.

 

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