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Sibusile Xaba: Unlearning/Open Letter to Adoniah (Albumkritik)

 

Ein mehr als gelungenes Debüt

 

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Sibusile Xaba: Unlearning/Open Letter to Adoniah (Mushroom Hour Half Hour)

 

 

Allen, die mit dem südafrikanischen Genre Malombo nicht vertraut sind, sei kurz erklärt, dass die Musik, die von dem Gitarristen und Sänger Sibusile Xaba gemacht wird, wie eine wunderbar chaotische Mischung von Bossa nova, Flamenco und Prog Folk klingt, mit viel Gefühl auf Zulu über jazzigen Akkorden gesungen, die er auf einer mit Nylonsaiten bespannten Gitarre zupft. Xaba hatte zwar zwei gefeierte südafrikanische Musiker als Mentoren, nämlich Philip Tabane und Madala Kunene, doch seine Musik ist viel interessanter. Sein erstes Album ist in zwei Hälften unterteilt: An Open Letter to Adoniah ist offensichlicher “afrikanische” Projekt, denn hier wird Xaba von den Hand Drums und den androgyn klingenden Harmonien von Thabang Tabane begleitet. Unlearning, die zweite Disc, bietet die wirklichen klanglichen Überraschungen. Xaba wird hier von Ariel Zamonskys sich schlängelndem Kontrabass und Bonolo Nkoanes atmosphärischem Schlagzeugspiel mit Besen begleitet und kreiert eine Art schwerelosen, frei fließenden globalen Jazz, der irgendwo zwischen John Martyns Solid Air, brasilianischem Tropicália und Violent Femmes anzusiedeln ist. Ein erstaunliches Debüt eines einzigartigen Talent.

 

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