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UNKLE: The Road, Part 1 (Albumkritik)

 

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UNKLE: The Road, Part 1 (Songs for the Def)

 

 

Als James Lavelle das in den 1990ern hippe Label Mo’ Wax leitete, konnte er für sein Genregrenzen sprengendes Projekt UNKLE Stars von Thom Yorke bis Ian Brown für Gastauftritte gewinnen. Doch dann legte Lavelles Karriere in einem Blizzard von Kokain eine richtige Bruchlandung hin. Heutzutage liest sich die Liste der Gäste – sie reichen von der Soulsängerin Eska bis zum Tricky-artigen Rapper Elliott Power – nicht mehr so beeindruckend, aber die Beiträge dieser weniger bekannten Künstler sind sehr effektiv, und Mark Lanegan sorgt mit typischer Souveränität dafür, dass der in Streicherklänge getauchte symphonische Goth von „Looking for the Rain“ seine volle Wirkung entfaltet.

 

Lavelles Bankrott hat ihn, wie es scheint, geläutert und nachdenklich gemacht. UNKLEs geradezu filmisches erstes Album seit sieben Jahren beginnt damit dass der Schauspieler Brian Cox fragt: “Have you thought about the mistakes you’ve made?”

 

Liela Moss von Duke Spirit und Eska schnurren „Sunrise Always Comes Around“ beziehungsweise den Titeltrack in eine tranceartige Glückseligkeit sowie einen an Chemical Brothers erinnernden psychedelischen Dunst, während „No Where to Run/Bandits“ im Vergleich mit UNKLEs eigenem Rock auf dem 2007 erschienenen War Stories verblasst. Doch die sanfteren „Stole Enough“, „Sick Lullaby“ und das exzellente „Farewell“ mit ihren gespenstischen Klaviernoten und träumerischen nachdenklichen Atmosphären deuten darauf hin, dass Lavelle auf dem richtigen Weg ist.

 

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