The Dhol Foundation: Basant (ECC Records)
Johnny Kalsi ist Großbritanniens feinster Spieler der Dhol, der donnernden doppelseitigen Fasstrommel aus dem Punjab. Sie sorgt für den Beat von Bhangra, doch Kalsi hat als Sessionmusiker für Transglobal Underground und als Mitglied von Afro Celt Sound System bewiesen, dass sie auch in diversen experimentellen Fusion-Stilen gute Figur macht. Nun erweitert er seine musikalische Bandbreite und die seines Instruments noch einmal, und zwar mit Hilfe von drei weiteren Dhol-Spielern und Musikern aus Asien, Europa und Afrika. Mit einer Spieldauern von 71 Minuten wirkt es überlang (waren zwei Versionen des mitreißenden „Buliyan Nu“ wirklich nötig?), doch zwei Tracks ragen aus dieser unterhaltsamen und abwechslungsreichen Sammlung heraus. „Thunder Drum“, die erste Nummer des Albums, kombiniert die klagenden Tumbi aus dem Punjab und den Gesang von Money Sondh mit Kalsis Keyboard-Spiel und Drumming zu einem wilden Tanzsong, der wie ein Bollywood-Klassiker klingt, während „Mother Tongue“ eine nachdenkliche Meditation über Sprache und Identität von Steve Knightley ist, bei der er sich den Gesang mit Shahid Khan teilt.
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