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Four Tet: New Energy (Albumkritik)

 

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Four Tet: New Energy (Text)

 

 

Es gibt jene, für die Kieran Hebdens Tendenz hin zum Dancefloor etwas Bedauernswertes ist, und jene, für die dies ein unerwartetes Aufblitzen von Aufregung in der weitgehend extrem entspannten Karriere des Meisters subtiler Folktronica-Klänge. Doch selbst in letzterem Lager macht sich der Verdacht breit, dass man den Künstler nun am besten live erlebt; dieses neunte Album wartet mit der ausgedehnten, unsteten Angenehmheit einer Eigenveröffentlichung weitab des PR-Trubels auf. Was ihm fehlt, sind Tracks, die einen wirklich mitreißen, wenn man von dem eindringlichen Puls und den nervösen Gesangssamples von „Scientists“ absieht. Das wenig bemerkenswerte „housy“ „SW9 9SL“ versucht, den Einsatz zu erhöhen, aber so verträumt der schläfrige Groove und die Sitar-Flimmern von „Two Thousand and Seventeen“ und die nervös fröhlichen Steeldrum-Sounds von „Lush“ auch sein mögen, es findet sich auf diesem Album nichts, was so überraschen und aufschrecken würde wie „Kool FM“ vom 2013 erschienenen Beautiful Rewind mit seinem Jungle-Einschlag. Der Titel des Albums wirkt letztlich irreführend.

 

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