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Kelela: Take Me Apart (Albumkritik)

 

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Kelela: Take Me Apart (Warp)

 

 

Als die in Washington, D.C. geborene Sängerin Kelela 2013 ihr erstes Mixtape - Cut 4 Me – veröffentlichte, sorgte ihre Mischung von prächtigem R&B-Gesang und harschen, Avantgarde-Elektronikklängen für Aufsehen. Doch in den vier Jahren, die seither vergangen sind, wurde Alternative R&B vom neusten Schrei im Versuchsstadium zum angesagtesten Genre: hat irgendjemand gesagt, dass Kelela in einer Klasse, die nun mit durch und durch modernen Diven überfüllt ist, einen Fixplatz hat? Während der ersten Klänge ihres Debütalbums erscheint die Vorstellung, dass die Sängerin, die mithalf, diesen Sound zu kreieren, den Anschluss verpasst hat, nicht ganz abwegig: „Frontline“ mit seinem Staccato-Stil ist funkig, aber retro. Zum Glück bietet Take Me Apart aber bald Tracks, die sowohl poppig als auch wegweisend sind. Was Letzteres anbelangt, ist Produzent Arca ihre nicht so geheime Geheimwaffe, denn er kreiert inmitten der Ambient-Synthesizer und dahinjagenden Beats außergewöhnliche klangliche Höllenlandschaften.

 

Kelelas Gesang sorgt dafür, dass Take Me Apart nicht zu einer fragmentierten Serie von Sounds verkommt, denn er ist durchwegs exquisit, während er zwischen liebeskranker Verwirrung und raffinierter Sinnlichkeit hin und her tanzt.

 

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