Orchestre Les Mangelepa: Last Band Standing (Strut Records)
Es beginnt mit einer Bläser-Fanfare und geht dann in trällernden kongolesischen Rumba mit kenianischem Einschlag über, bei dem drei Sänger von einer grundsoliden Rhythmussektion, sich verflechtenden Gitarren und Bläsern begleitet werden. Von den ersten Takten von „Kanemo“ an ist offensichtlich, dass Orchestre Les Mangelepa heute noch immer so stark und mitreißend sind wie in den 1970ern, als sie Plattform-Schuhe trugen und zu Dancefloor-Helden in ganz Ostafrika wurden. Sie stammen ursprünglich aus dem Osten des Kongo, aber übersiedelten nach Nairobi, wo sie rasch Erfolg hatten, indem sie die sehr beliebte Musik ihres Heimatlandes mit kenianischen Einflüssen und Texten auf Swahili mischten.Doch trotz ihres großen Erfolgs in Afrika tourten sie erst im vergangenen Jahr erstmals durch Europa. Dieses neue Studioalbum, ihr erstes für den internationalen Markt, bietet alte Hits wie „Maindusa“, aber auch das neue, von Keyboards begleitete „Ma Lilly“ mit kraftvollen, schmerzerfülltem Gesang des Gründungsmitglieds Kabila Kabanze. Nach all den Jahren haben sie viele neue Fans im Westen redlich verdient.
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