Maya Youssef: Syrian Dreams (Harmonia Mundi)
Die in Damaskus geborene Maya Youssef ist eine virtuose Spielerin der Qanun/Kanun, der traditionellen gezupften Zither des Mittleren Ostens.Sie übersiedelte im Rahmen des „exceptional talent“ Programms des Arts Council nach London und hat bei den Proms und mit Damon Albarn gespielt. Auf diesem Album demonstriert sie die Bandbreite, den Tonumfang und die Kraft ihres 78-saitigen Instruments, während sie uns eine musikalische “personal journey through the six years of war in Syria” bietet. Es ist eine oft exquisite, emotionale Sammlung von Stücken, wobei sich die Stimmung ständig ändert, von Trauer zu Hoffnung und zurück. Die Kompositionen reichen vom “prayer for peace” des Titeltracks bis hin zu dem langen „The Seven Gates of Damascus“, einer Hommage an ihr leidgeprüftes Heimatland. Ihre Musik basiert auf den Tonleitern und den Tongeschlechtern des traditionellen arabischen maqam, aber es sind Echos von allem von Jazz bis Flamenco zu hören und die Begleitung ist ebenso originell: nachdenkliches Cellospiel von Barney Morse-Brown neben prägnanten Oud-Klängen und Hand-Percussion.
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