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radio.string.quartet: In Between (Albumkritik)

 

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radio.string.quartet: In Between (Jazzland)

 

 

Die Mitglieder des aus Wien stammenden charismatischen radio.string.quartet haben in den letzten Jahren mit Coverversionen von John McLaughlins Mahavishnu Orchestra und der Musik des 2007 verstorbenen Joe Zawinul bewiesen, wie viel sie von Jazz-Spontaneität und urbanen Grooves, aber auch klassischer Perfektion verstehen. Nun sind sie beim norwegischen Jazzland Label unter Vertrag und ihr aktuelles Album wurde von Bugge Wesseltoft, dem Gründer dieses originellen Labels, der in Sachen Pop-Jazz und Electronica sehr bewandert ist, mitproduziert. Auf In Between bewegen sie sich mehr in Richtung Ambient, wobei Live-Sampling, die Instrumentalfähigkeiten von Wesseltoft und Henrik Schwarz, einem elektronischen Klangzauberer, und ihr eigener Gesang Teil der neuen Soundmischung sind. Hohe Geigentöne flüstern über Cellomotiven, entweder mit dem Bogen gespielt oder aber wie ein Jazzbass gezupft werden. Frauenstimmen hauchen hymnische Melodien oder Schlaflieder, die die Inspirationen der Musiker in neugeborenen Babys widerspiegeln. Tanze brechen durch, ernste Songs mit Popeinschlag schweben vorüber und „The World According to Hugo and Jun“ eilt über einer mitreißenden Improvisation dahin, bei der die Saiten so forsch krachen wie eine Tabla. Es ist eine Session, die mit reichen Klangfarben und verführerischen Grooves erfreut, auch wenn sie ein wenig den spontanen Biss ihrer beliebten Vorgänger vermissen lässt.

 

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