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The Spirit of the Beehive: Pleasure Suck (Albumkritik)

 

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The Spirit of the Beehive: Pleasure Suck (Tiny Engines)

 

 

Das aus Philadelphia stammende Quartett The Spirit of the Beehive ist eine wirre, musikalisch abschweifende Gruppe, die man einst als eine “stoner band” abgetan hätte. Doch heutzutage, da Marihuana in einigen US-Bundesstaaten legal erhältlich ist und sogar Christopher Biggins sich auf ITV einen Joint gönnt, ist diese Bezeichnung bei weitem keine so große Beleidigung mehr. Pleasure Suck, das dritte Album der Band, bedient sich der Lo-Fi-Kollage-Herangehensweise des Kollektivs Elephant 6 – sie orientieren sich dabei vor allem am Psych Folk von The Olivia Tremor Control – und machen das Ganze wilder und verrückter und schmücken es mit Verzerrungen, Gesangssamples und Synthesizer-Einlagen aus. Melodien drängen verlockend in der Vordergrund, nur um rasch wieder zu verschwinden, Ideen werden spontan entwickelt und um nächsten Moment verworfen, weil ihnen etwas noch Interessanteres eingefallen ist – zum Beispiel eine Prise Noise Rock oder ein Freak-Folk-Zwischenspiel. In weniger fähigen Händen könnte sich dies als nervend erweisen, aber hier besteht immer die aufregende Möglichkeit, dass schon im nächsten Moment etwas Neues über einen hereinbricht. Und wenn die Band auf etwas wirklich Brillantes stößt – etwa den Power-Pop-Höhepunkt des Highlights „Ricky (Caught Me Tryin’)“ –, dann halten sie sich daran fest, als hinge ihr Leben davon ab. 

 

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