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G-Eazy: The Beautiful & Damned (Albumkritik)

 

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G-Eazy: The Beautiful & Damned (RCA)

 

 

Der Titel von G-Eazys The Beautiful & Damned – eine Anspielung auf F. Scott Fitzgeralds Jazz-Ära-Roman – mag auf eine gewisse intellektuelle Tiefe hindeuten, aber das vierte Album des Rappers aus Kalifornien entpuppt sich als Übung in dummer Selbstverliebtheit. G-Eazy (richtiger Name Gerald Gillum) versteht eindeutig, wie man modernen Rap darbieten muss - seine leicht nasale Stimme wird entweder für an Macklemore erinnernde übertriebene Emotionalität oder modischen, dicht gereimten Stakkato-Flow aktuellerer Trap-Stars genutzt. Doch seine Variation der im Rap derzeit angesagten Themen Drogenabhängigkeit, Sex ohne Vergnügen und das zweischneidige Schwert des Erfolgs wirkt abgestanden und selbstgefällig. Seinen mittlerweile nur allzu bekannten Prahlereien über Reichtum, Ruhm und „Bitches“ fehlt jeder noch so geringe Ansatz eines Gefühls von Anstrengung und Kampf, das einen guten Teil des Reizes des Rap ausmacht. Doch am Schlimmsten ist die langweilige Art und Weise, wie er seine gesamte Persönlichkeit seinem Sternzeichen zuschreibt (Gillum ist ein Zwilling und reitet darauf unbarmherzig herum). Trotz der vielen gerade angesagten Gaststars (Cardi B, Anna of the North) wirkt dieses Album wie ein reicher kultureller Moment, der zu Banalität reduziert wurde.

 

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