Jeezy: Pressure (YJ/Def Jam/CTE )
Der einstige Young Jeezy legte den bekannten Karriereweg vom Kokain-Straßendealer zum erfolgreichen Rapper zurück und kann nicht damit aufhören, davon zu schwadronieren. “Two hundred fifty one grams in this one plastic, now it’s Avión and champagne”, prahlt der Snowman auf „Spyder“ dem ersten Track des neuen Albums. Er ist mittlerweile 40, weshalb diese Routine längst allzu vertraut ist, aber er verfügt offensichtlich über genügend Ruhm und Geld, um Top-Stars ins Studio zu holen. Diddy (mit seinem alten Namen Puff Daddy angeführt) ist irgendwo in der Old-Skool-Prahlerei „Bottles Up“ zu hören. Rick Ross und Trey Songz lassen kurz ihr Talent aufblitzen, während Jeezy Probleme hat, mit„American Dream“ an die moderner klingenden Songs von J Cole und Kendrick Lamar über den Zustand der Trump-Nation heranzukommen.
Mitunter geht schlicht und ergreifend zu viel vor sich – Stimmen, Schüsse, aufheulende Motoren -, auch wenn D Rich und Co.s große, knackige Grooves und ein oder zwei feine Melodien (insbesondere „Snow Season“ und „Cold Summer“, featuring Tee Grizzley) können sich durchsetzen und sorgen dafür, dass Jeezy nicht zu seinem alten Job zurückkehren muss.
3 von 5 Sternen
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