Ich verstecke mich mit meinem schussbereiten AK im Gebüsch. Es sind nur noch 6 Spieler übrig und die immer kleiner werdende Zone des Todes lässt uns nur sehr wenig Platz zum Manövrieren. Jemand nähert sich. Er könnte mich entdecken, wenn er genau genug schaut. Ich halte meinen Atem an, während ich ihn noch etwas näher kommen lasse und sichere mir dann meinen Platz unter den letzten 5 Kämpfern, indem ich ihn mit einer Salve erledige.
In wie vielen Dimensionen haben Sie sich das vorgestellt? Wenn Ihre Antwort 3 lautet, dann irren Sie sich. Ich spiele nämlich Surviv.io, eine kostenllose b "browser-based top-down" Variation von Playerunknown’s Battlegrounds. Es ist das Battle-Royale-Spiel, auf das alle mit schlechter Tiefenwahrnehmung sehnlich gewartet haben! Falls Ihre Antwort 2 lautet, weil sie aufgrund der Überschrift offensichtlich ist, dann... haben Sie diese Runde gewonnen.
Es mag ihm die Spieltiefe von Plunkbat fehlen, aber die Battle-Royale-Formel hat nach wie vor etwas Verlockendes an sich. Die Runden sind viel kürzer, doch 5 Minuten des Plünderns und Zerlegens genügen, damit ich mich in ein Spiel vertiefe, in dem ich immer wieder zu den letzten Spielern zähle, die noch am Leben sind. Mein Puls ist nicht so hoch wie in den letzten Momenten eines richtigen Plunk, aber er ist doch deutlich erhöht.
Und dieses Spiel wartet mit einigen eigenen Tricks auf. Mir gefällt, dass überall explosive Fässer herumstehen, was einen zwingt, genau aufzupassen, wohin man sich während eines Feuergefechts bewegt. Wenn man ein Zielfernrohr findet, wird das Sichtfeld deutlich vergrößert, was ich toll fand, als ich 2x Zielfernrohre entdeckte, aber zu einem ziemlichen Ärgernis wurde, als ich von jemandem erschossen wurde, der sich weit außerhalb des Bildschirms befand, aber ein 4x gefunden hatte.
Holzwände, die zerstört werden können, sind ein weiteres nettes Feature, und die Art und Weise, wie Kugeln abprallen, hat immer wieder unterhaltsame Duelle zur Folge, bei denen zwei oder mehr Spieler versuchen, einander hinter der Deckung zu treffen. Leider sind solche Duelle nur in Gebäuden möglich, während die meisten Schießereien im Freien stattfinden. Sollte irgendwann eine Karte mit einem städtischen Setting hinzukommen, werde ich sicher wieder spielen, da ein bisschen 2D-Mord immer Spaß macht.
Das wird für all jene keine Neuigkeit seit, die wissen, dass Surviv.io bereits im Juni erschien, doch diese explodierenden Fässer, ein Zuschauermodus und das Ingram-MAC-10 kamen erst im vergangenen Monat mit einem Update hinzu. Und die Entwickler haben ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen – demnächst soll es auch möglich sein, als Team zu spielen.
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