Als Secret of Mana anno 1993 erschien, wurde es völlig zu recht als eines der besten Actionspiele für die Super Nintendo gepriesen, denn es wartete mit einem entzückenden Soundtrack, schönen Sprites und unterhaltsamem Hack-and-Slash-Gameplay auf. Das Remake des Jahres 2018 hat all diese Dinge ruiniert.
Ich haben ein paar Stunden der PlayStation 4 Version dieses Secret of Mana Remake gespielt, das seit heute für PC, PS4 und Vita erhältlich ist. Ich kann mich nicht erinnern, wann mich zuletzt ein Remake so enttäuscht hat.
Der Soundtrack wurde überarbeitet, wobei es gelungen ist, einige der besten Tracks des SNES Spiels völlig zu ruinieren, indem dissonante Melodien und irritierendes Kreischen/Quietschen zu einem ursprünglich wunderschönen Soundtrack hinzugefügt wurden. Zum Glück kann man zur Originalmusik wechseln.
Springen Sie bitte zu 1:20 im folgenden Video, um zu hören, wie schrecklich dieser Soundtrack zugerichtet wurde:
Die Sprites wurden durch hässliche polygonale Modelle ersetzt, die nicht einmal ansatzweise den Charme der Originale haben. Wirklich traurig ist, dass Square Enix dies mit Adventures of Mana, dem auf Polygonen basierenden Remake des für den Game Boy erschienenen Vorgängers von Secret of Mana, perfekt hinbekam.
Diese neue Version von Secret of Mana ist voll mit animierten filmischen Sequenzen und gesprochenen Dialogen, aber die Lippen der Charaktere bewegen sich nicht, wenn sie sprechen, was verstörend ist.
Das Gameplay schafft es irgendwie, gegenüber jenem von 1993 mehrere Schritte zurückzugehen. Auf die meisten Weisen ist es mit dem des Secret of Mana Originalspiels identisch und behält dessen Eigenheiten bei, die nicht gut gealtert sind, etwa der Umstand, dass Feinde vorübergehend unverwundbar werden, wann immer Sie sie attackieren, wodurch jeder Kampf um einige Sekunden länger dauert als er müsste. Das war mit den entzückenden (und oft urkomischen) Animationen der SNES Version viel leichter zu ertragen. Mit Polygonen ist es einfach nur frustrierend.
Eine der größten Stärken des Secret of Mana Originalspiels war der Umstand, dass man es mit einem anderen Spieler spielen konnte (oder auch zwei anderen Spielern, wenn man einen Multi-Tap Controller Port hatte). Das Remake bringt diese Möglichkeit, „local co-op“ zu spielen, auf moderne Plattformen, weshalb ich einen Freund einspannte, um sie zu testen. Nachdem wir uns im frühen Haunted Forest Gebiet einige Minuten durch Feinde geprügelt und geschlitzt hatten, drehte er sich zu mir und sagte: „Das ist langweilig“. Zu meiner Bestürzung musste ich eingestehen, dass er recht hatte.
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