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Czarface & MF Doom: Czarface Meets Metal Face (Albumkritik)

 

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Czarface & MF Doom: Czarface Meets Metal Face (Get on Down)

 

 

Die Hip-Hop-“Supertruppe“ Czarface – bestehend aus Wu-Tang Clan Mitglied Inspectah Deck, MC Esoteric und Produzent 7L – wird durch die Hinzunahme des immer mit Metallmaske auftretenden Rappers MF Doom noch mehr super. Dieses musikalische Team im Stil der Avengers, das ohnehin schon sehr nerdig auf Comicbücher fixiert ist und zu Verkündungen der eigenen Fähigkeiten – seien diese textlicher, sexueller oder pharmazeutischer Natur - neigt, wie man es von Superschurken gewöhnt ist, darf hier weitgehend nach Lust und Laune agieren, weshalb es nicht verwundert, dass sich hier einige behäbige Parodien finden, die all jene zum Kichern bringen dürften, die sich dieses Album allein mit ihren Plastikfiguren anhören.

 

 

Aber wenn die MCs tatsächlich am Mikrophon sind, wobei sie von 7Ls super-kräftigen Boom-Bap-Produktion unterstützt werden, gibt es vieles, was gefällt. Esoterics freie Assoziation auf „Captain Crunch“, bei der er sich “a group text with Steely Dan, Groot, Baby Groot, the ghost of Dave Brubeck, Alex Trebek and Boba Fett” ausmalt, ist brillant und eine seltsam treffende Zusammenfassung der Fixierungen der Gruppe; Doom, dessen charakteristischer Verstopfte-Nase-Ton immer willkommen ist, braucht sich mit Zeilen wie “barf krill on masses and rose-gold pavilions” in Sachen Stoner-Surrealismus nicht hinter seinem Kollegen verstecken muss. Inspectah Deck ist typischerweise derb und höhnisch und beschämt seine Gegner, fast ohne seine Intonation zu verändern: “Blog about it, naysayer”, “Stared death in the face, left him with a sore neck”.

 

Es sind Esoterics zum Grinsen bringende, wudnerbar symmetrische Metaphern, die am längsten im Gedächtnis bleiben: “Poppin’ shit with the politics of Gregg Popovich”, “Check for the double-cross like 2Chainz at Sunday mass”, “The way I kick bars and darts, you’d think I mixed Marshall’s art with mixed martial arts”. Außerdem wird er als der einzige Rapper in die Musikgeschichte eingehen, der je Ben Mendelsohn und Sufjan Stevens in einem einzigen Vers unterbrachte.

 

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