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Deva Mahal: Run Deep Review (Albumkritik)

 

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Deva Mahal: Run Deep (Motéma)

 

 

Die Tochter der Blueslegende Taj Mahal hat hin zu diesem Debütalbum ihren eigenen Pfad beschritten – sie bietet sanft rockenden Soul und R&B, was für 2018 dennoch passend genug wirkt. Der Titeltrack, der bereits im vergangenen November als Teil einer drei Songs umfassenden EP veröffentlicht wurde, konnte für die Art, wie er „vintage“ Lauryn-Hill-Feeling in einen an Amy Winehouse erinnernden Ohrwurm einfließen lässt, einiges Lob einheimsen. Elton John spielte „Run Deep“ in seiner Beats 1 Show. Noch besser war „Snakes“, ein exzellenter Call-and-Response-Blues-Kracher, dessen visuell beeindruckendes Schattenspiel-Video die zeitgemäße Botschaft des Songs illustriert: Nehmt euch vor Schlangen in Acht und seid euch eurer eigenen Kraft bewusst.

 

Im Verlauf dieses Albums ringt Mahal mit Anziehung, Liebe und großem Kummer, wobei sie sich geschmeidig durch verschiedene klassische Versatzstücke bewegt – Klavierballaden, 70er-Jahre-Soul -, ehe sie zum synthetischen, von den 80ern inspirierten hymnischen Pop von „Wicked“ gelangt. Ebenfalls bemerkenswert ist „Optimist“ mit seinem tollen Gitarrenriff, der an Jimi Hendrix’ „Foxy Lady“ erinnert. Mahal war vor kurzem Teil einer musikalischen Hommage an Led Zeppelin in der Carnegie Hall in New York , und es gibt auf diesem Album Momente, in denen man sich wünscht, sie würde mit ihrem starken Gesang endlich auch Wut oder Lust zum Ausdruck bringen, nicht nur Trauer; auch wäre es schön gewesen, hätte sich inmitten des sepiafarbenen Klassizismus etwas mehr Raum für Experimente gefunden.

 

1 Kommentar:

  1. Diese Rezension stammt aus dem britischen Guardian. Man sollte doch wenigstens die Quelle angeben, wenn man schon 1:1 übersetzt und auch die Bewertung mit übernimmt!
    https://www.theguardian.com/music/2018/mar/25/deva-mahal-run-deep-review

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