Haben Sie schon... gespielt? ist ein endloser Strom von Spielempfehlungen. Mehrmals die Woche, das ganze Jahr lang, vielleicht bis in alle Ewigkeit.
Was zum Teufel ist hier passiert?
Sie werden sich vielleicht an ein Spiel namens Nocturne erinnern. Es war ein mittelmäßiges Horrorspiel von Terminal Reality, einem Studio, das wohl vor allem als Entwickler von BloodRayne bekannt war. Schön und gut.
Und dann kam der Film The Blair Witch Project in die Kinos. Eine gruselige Überraschung mit einer phänomenalen Marketing-Kampagne, der Beginn des Found-Footage-Filmtrends. In dem Film hingen Bündel von Zweigen und aus Zweigen geformte Männchen von Bäumen und jemand musste mit dem Gesicht zur Wand stehen, was sehr wirkungsvoll war. Damals, anno 2000, war eine Videospielversion des Filmerfolgs unvermeidlich.
Nicht ganz so unvermeidlich war, dass dieses Spiel auch eine Fortsetzung von Nocturne sein sollte, mit der Hauptfigur von Nocturne, in der Nocturne Engine gebaut, aber nicht Nocturne genannt. Es war verrückt. (Es war außerdem eines von drei verschiedenen Blair Witch Spielen, jedes von einem anderen Studio gemacht, keines gut.)
Warum so verrückt? Es war im Jahr 1941 angesiedelt! Man spielte als Agent einer Organisation namens Spookhouse! An jagte Monster! Sie können sich doch noch an The Blair Witch Project erinnern?! Die sehr oberflächliche Verbindung ist Rustin Parr, der im Film erwähnt wird und sechzig Jahre zuvor sieben Kinder tötete. Und von dem Moment an gab das Spiel jeden Versuch auf, irgendetwas mit irgendetwas zu tun zu haben.
Mir gefällt irgendwie, dass man so mutig war, so vorzugehen. Dass die Leute von Terminal Reality, die offensichtlich sehr begierig waren, eine Fortsetzung ihres Spiels zu machen, trotz des Auftrags, ein Blair Witch Spiel zu machen, eine solche Fortsetzung entwickelten. Und um ehrlich zu sein, es mag zwar ein ziemlich besch... eidenes Spiel sein, aber es ist mitunter ziemlich furchterregend.
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