Das Neueste

The CIA: The CIA (Albumkritik)

 

Das sechstbeste Ty-Segall-Album des Jahres

 

cia band 01

 

The CIA: The CIA (In the Red)

 

 

The CIA ist das sechste Ty-Segall-Album des Jahres 2018, wenn man all seine verschiedenen Projekte mitzählt. Leider ist es auch das sechstbeste Ty-Segall-Album des Jahres 2018. Nach drei Werken unter seinem eigenen Namen – das wunderbar ausufernde Freedom’s Goblin, das ausgelassene Covers-Album Fudge Sandwich und das nur auf Kassette erhältliche Orange Rainbow – sowie Alben mit White Fence und GØGGS ist The CIA eine Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau Denée Segall und Emmett Kelly, einem Mitglied seiner Tour-Band. Während seine Musik normalerweise stark von Garage und Psych Rock der Nuggets-Ära beeinflusst ist, orientieren sich diese von der Drum Machine vorwärts getriebenen Songs mehr an den wütenden Werken von Riot Grrrl, wobei Denées Brüllen im Mittelpunkt steht – aber das ist nicht immer eine wirklich gute Entscheidung. Das schlingernde „Sedition“ ist ein Paradebeispiel für die Probleme dieses Albums, denn ihre Gesangslinie klebt fast sklavisch am holprigen Riff dieses Songs. „Oblivion“ hingegen könnte von Perfect Pussy an einem Tag stammen, an dem alle Bandmitglieder neben der Spur waren. Für „Power“ wird das Tempo gedrosselt, mit kuriosem Resultat: die todernste Darbietung und die durch das Tieferstimmen der Instrumente noch verstärkte Heaviness klingen zusammen, als würde Nico leicht gruselige Gedichte vortragen, während im Hintergrund ein unheilvoller Black Sabbath Riff und ein Bontempi-Rhythmus durcheinandergeraten. Dies ist kein schlechtes Album – und mit nur 20 Minuten Spieldauer ist es bewundernswert kurz und bündig -, aber man kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass Ty Segall sich künstlerisch verhebt.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.