1994 gründete Kim Jung-ju das Unternehmen Nexon, das mit den Jahren zu Südkoreas Marktführer im Videospielbereich aufstieg. Nun ist er Eigentümer von NXC, der Holding, der Nexon mittlerweile gehört, und bietet nicht weniger als 98,64 Prozent der Aktien des Unternehmens – geschätzter Wert mehr als $10 Milliarden - zum Kauf an.
Nexon machte sich mit sehr beliebten Online-Spielen wie Nexus: The Kingdom of the Winds und KartRider einen Namen. Als es 2011 an die Börse ging, konnte das Unternehmen $1.2 Milliarden einnehmen, einer der bisher größten Börsengänge der Gaming-Branche.
Die Website Hankyung berichtet, dass Kim persönlich Eigentümer von 64,49 Prozent der Aktien ist, während seiner Ehefrau Yoo Jung-hyun weitere 29,43 Prozent gehören. Wisekids, Kims persönliches Unternehmen, hält weitere 1,72 Prozent.
Nexon, Nexon America und Nexon Europe gehören ebenso zu NXC wie zum Beispiel ein Hersteller von Futter für Haustiere.
Eine Quelle mit guten Kontakten zum Unternehmen sagte gegenüber der Website Hankyung, dass Kim allem Anschein nach von zunehmenden Regulierungen und einem langen Prozess rund um angebliche Korruption zermürbt und der Unternehmensführung müde sei, auch wenn er letztlich freigesprochen wurde.
Die koreanische Spiele-Website Gamemeca fragte bei NXC wegen der kursierenden Verkaufsgerüchte an, worauf das Unternehmen folgende Stellungnahme veröffentlichte:
The reports about CEO Kim Jung-ju looking to sell his shares because of increasing regulations and mentioning about being tired from regulations is different from the truth. We are in the process of verifying the sales and it’s taking a bit of time because of issues with our official announcement. Regardless of that fact, we are trying to make an announcement about this as soon as possible but it may be in the days that follow.
Das dürfte die größte Fusion bzw. der größte Unternehmenskauf in der Geschichte Südkoreas werden. Als möglicher Interessent ist Chinas Gaming-Giant Tencent im Gespräch.
Im Mai 20188 zitierte The Investor Kim mit den Worten: “I won’t be passing down Nexon to my kids.” Außerdem versprach er, rund $100 Millionen für wohltätige Zwecke zu spenden, etwa für den Bau von Krankenhäusern für Kinder und die Unterstützung junger Unternehmer.
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