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Jazz Goes Mod (Albumkritik)


Ausgewählte Tracks aus dem Soho der 60er-Jahre

Jazz Goes Mod review Jimmy Smith


Jazz Goes Mod (Rhythm and Blues)



In den frühen 1960ern kam der modernen Jazz plötzlich groß in Mode, vor allem in London. Dieses vier CDs umfassende Box-Set bietet insgesamt 78 Tracks, die den Geschmack der ersten Mods widerspiegeln. Diese waren ein harter Kern von Fans des modernen Jazz, die sich ursprünglich als “modernists” bezeichneten. Sie waren Dandys, aufmerksam und gereizt und verachteten so gut wie alle anderen, vor allem Fans des traditionellen Jazz und schmuddelige Studenten.

Die hier versammelte Musik, die eine Hälfe aus den USA, die andere aus London, umfasst 10 Tracks, auf denen Tubby Hayes, der große Held der Modernisten, zu hören ist, sowie sechs von damals gerade in Mode gekommenen US-amerikanischen Organisten wie Jimmy Smith und Jack McDuff. Noch keine Briten. Georgie Fame würde später diesen Bereich abdecken. Grob gesagt, die US-amerikanischen Tracks sind entweder bereits sehr bekannt (John Coltrane, Horace Silver etc) oder zurecht weitgehend unbekannt (Sunny Harris & the Three Orbits). Die britische Auswahl ist deutlich aufregender, denn zu ihnen zählen nicht nur einige fabelhafte Raritäten, sondern auch Tracks, die aus BBC-Übertragungen der damaligen Zeit stammen und deren Existenz für mich (und wohl auch viele andere) eine totale Überraschung ist: zum Beispiel ein Gastauftritt des Trompeters Dizzy Reece mit den Jazz Couriers. Selbst der anspruchsvollste Mod hätte daran seine Freude gehabt.

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