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Stubbleman: Mountains and Plains (Albumkritik)


Stubbleman aka Pascal Gabriel


Stubbleman: Mountains and Plains (Crammed Discs)



Pascal Gabriels CV ist ein beeindruckendes Dokument. Nachdem er mit den belgischen Punks The Razors erste musikalische Erfahrungen gesammelt hatte, übersiedelte er Ende der 1970er nach London, wurde Tontechniker, schuf in den späten 1980ern große Hits mit S’Express und Bomb the Bass und schreibt und produziert seither für Legionen von Popstars, darunter Kylie Minogue und Ladyhawke. Sein neuestes Projekt bringt Gabriel unter dem Namen Stubbleman in den Handel: es handelt sich dabei um einen Abstecher auf Amient-Territorium – und das buchstäblich, denn Mountains and Plains ist von einem „road trip“ quer durch die USA inspiriert, von Küste zu Küste.

Das Album demonstriert einmal mehr Gabriels innovativen Umgang mit elektronischen Klängen, auch wenn hier sein primäres Instrument ein gespenstisches Klavier ist, über das Synthesizer, Gitarren, Glockenspiel und die Spielzeuge der Kunst des Klangalchemisten gelegt wurden. Es ist ein wunderschön gemachtes Werk, das Enos Definition von Ambient enstspricht: “as ignorable as it is interesting”: Mitunter ist es so minimalistisch wie Steve Reich (etwa „Badlands Train“, eine Gewaltreise über die Ebenen von Texas), andere Male beunruhigend in seiner Beschwörung von “purposeless highways and terminally closed diners” oder meditativ „Taos Twilight“. Ein maßvolles, charmantes Album, dem ein langes Leben beschieden sein dürfte.



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