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Hot Chip: A Bath Full of Ecstasy (Albumkritik)


Hot Chip band


Hot Chip: A Bath Full of Ecstasy (Domino)



Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Hot Chip zu Beginn ihrer Karriere auf recht unbeholfene Weise versuchten, eine Mischung aus Prince und Pet Shop Boys hinzubekommen. Doch spätestens mit ihrem 2006 erschienenen brillanten Album The Warning, das ihnen zu Recht den Durchbruch bescherte, bewiesen sie, dass es sehr wohl möglich ist, diese Einflüsse zu einem unterhaltsamen und anspruchsvollen Ganzen zu verbinden. Dieses nun erhältliche siebente Album zählt zum besten, was das Quintett aus London bisher geschaffen hat. Sein wissender Titel erinnert uns daran, dass sie immer schon eine subversive Band gewesen sind – die Hymnen auf die eheliche Monogamie auf dem 2010 veröffentlichten One Life Stand zählen zu den am unauffälligsten grenzüberschreitenden musikalischen Taten des Jahrzehnts.

Diese neun neuen Songs beweisen einmal mehr, dass die Gruppe ein enormes Talent für Melodien hat und die Dynamiken des Pop sehr gut versteht. Dafür, dass sie ganz besondere Wirkung entfalten, sorgten der vor kurzem verstorbene House-Meister Philippe Zdar und der xx Produzent Rodaidh McDonald, die den Tracks transzendente Formen gaben. Die ersten fünf sind richtige Dancefloor-Kracher, während man die restlichen am ehesten als Yacht-Pop-Version von Daft Punk oder Röyksopp beschreiben könnte.Die besten Stücke warten stets mit einer Art House Puls auf. Bei House dreht sich fast alles um Spannung und Entspannung, die ekstatische Katharsis von Momenten wie „Hungry Child“s Mittelteil, aber auch die beruhigende Vorhersehbarkeit dieses pulsierenden Beats ist wichtig, und da fühlen sich Hot Chip wie zu Hause.



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