Angesichts des Erfolgs seiner Eltern (Will Smith und Jada Pinkett Smith) ist es vermutlich nicht überraschend, dass Jaden Smith Ambition geradezu ausschwitzt. Er betätigt sich als Philanthrop, Unternehmer und Schauspieler – und das Verlangen, anders und auf andere Weise erfolgreich zu sein, ist auch bei der Musik des mittlerweile 21-Jährigen offenkundig.
Genau wie Syre, sein 2017 erschienenes Debüt,ist auch Erys (haben Sie bemerkt, was er da getan hat?) ein Konzeptalbum, wobei diesmal Erys der Protagonist in einem Los Angeles ist, das sich als Vorhölle präsentiert. Es ist voller epischer, ausufernder Vielfalt und oft auch Prätention und flitzt aufgeregt zwischen Hard Trap, bluesigem Post-Rock und mit Auto-Tune heftig bearbeitetem, vage bewusstem Rap mit Beats mit Psych-Einschlag und Röhrenglocken hin und her. In den besten Momenten ist dies verträumt kreativ, in den schlechtesten überdreht.
Beachtliche Gastauftritte von Leuten wie Tyler, the Creator und A$AP Rocky sowie schöner gelegentlicher Gesang von Jadens Schwester Willow setzen Glanzpunkte, unterstreichen aber auch, dass nicht wirklich fassbar ist, wer Jaden oder auch nur „Erys“ ist beziehungsweise sein soll.
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