Das Neueste

Metronomy: Metronomy Forever (Albumkritik)


metronomy band


Metronomy: Metronomy Forever (Because Music)



Metronomy haben einen großen Teil ihrer Karriere damit zugebracht, von einem Genre zum anderen zu hüpfen, doch bis jetzt fanden diese Veränderungen zwischen Alben statt, nicht innerhalb eines Albums. Ob es die rudimentären Schlafzimmer-Electronica-Klänge von Pip Paine (Pay the £5000 You Owe) aus dem Jahre 2006 oder die Verbeugungen vor Motown auf dem 2014 erschienenen Love Letters sind, jedes Album hatte seinen eigenen charakteristischen Sound. Metronomy Forever hingegen ist ein vorsätzlich eklektisches Gleiten durch scheinbar unvereinbare Genres, oft innerhalb eines einzigen Songs. Das dies funktioniert, ist Joe Mounts Pop-Verstand zu verdanken, der offensichtlich dank seiner Zusammenarbeit mit Robyn in letzter Zeit noch weiteren Feinschliff erhielt.

Lately“ ist wunderschöner Synth-Pop; „Whitsand Bay“ ist fein unaufdringlicher, verträumter Indie-Pop; der kantige Rock von „Insecurity“ ist wesentlich selbstbewusster, als der Titel vermuten lässt; und „Sex Emoji“ (ja, der Song heißt wirklich so) kanalisiert Prince zur Zeit von Parade. „Upset My Girlfriend“ wiederum mischt Downbeat-Strumming und textliche Introspektion im Emo-Stil mit einer quietschenden und furzenden Synthesizer-Linie, die völlig unpassend sein sollte, aber sich gut in die melancholische Stimmung einfügt. An anderen Stellen tauchen Elemente von Yacht Rock, Funk und Disco der 80er in Songs auf, um rasch wieder zu verschwinden. Es wird hier so viel Verschiedenes geboten und vermischt, dass man Metronomy Forever etliche Male hören muss, bis sich all sein Charme offenbart, was zum Teil an dem Dröhnen in den Zwischenräumen liegt, die sich über das gesamte Album hinweg finden. Es macht sich bezahlt, sich reichlich Zeit für dieses Album zu nehmen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.