Passenger: Whispers (Albumkritik)

 

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Passenger: Whispers (Island)

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Gäbe es Ed Sheeran nicht, wäre wahrscheinlich Mike "Passenger" Rosenberg der trügerisch weichliche Balladensänger, der die Brit und Ivor Novello Awards einheimsen würde. Obwohl er mitLet Her Go eine der erfolgreichsten Singles des Jahres 2013 vorzuweisen hat, ist Rosenberg noch immer relativ unbekannt – ein Umstand, auf den er im Titelsong dieses Albums anspielt: "Everyone's feeling the ugly noise/ I don't know what they're talking about/ All I need's a whisper in a world that only shouts." Sein Flüstern – eigentlich mehr ein rauhes Singen – ist ein Vehikel für einige an Charakter reiche Beobachtungen: Rosenbergs Stärke ist das Erzählen kleiner Geschichten und Whispers ist bis zum Rand mit beeindruckenden Charakterskizzen gefüllt. „Bullets“' Alt-Country-Kargheit unterstreicht das Pathos eines Sammlers, der erleben muss, dass seine geliebten Artefakte gestohlen werden; „Riding to New York“ ist sowohl dezenter Folk-Pop-Reisebericht als auch eine Erinnerung an eine Begegnung mit einem Krebspatienten. Rosenberg hebt sich seine besten Zeilen aber für die zahlreichen Momente des Zorns auf. "I don't give a fuck if it gets you in the chart or not … I don't know how to please everyone all of the time", tobt er auf „27“ und beißt so die Hand, die ihn füttert, mit jener Lebhaftigkeit, die das gesamte Album charakterisiert.

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