Ah! Cheryl Cole, Prinzessin der Herzen, Königin der leichten Unterhaltung, Vorkämpferin für alles Gute, Hoffnungsvolle und Edle in Großbritannien.
Geliebt von mindestens 50% der Black Eyed Peas. Ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man sich richtig verhält, egal was einem das Leben an Knüppeln zwischen die Beine schmeißen mag, sei es ein untreuer Ehemann, ein untreuer Ehemann oder ein untreuer Ehemann. Die meisten Briten lieben sie, auf der Insel ist sie ein Nationalheiligtum, genau wie enttäuschende Fußballmannschaften, billiger Gin oder das bemalen von Schulbüchern mit Penissen. Aber auch der Rest der Welt ist von ihr durchaus angetan.
Aber Cheryl Tweedy? Oh Graus! Die entsetzliche Cheryl Tweedy. Die würde sie wahrscheinlich für ein maß Bier und einen Burger niederschlagen. Sie ist ein Alptraum von alptraumhaften Ausmaßen.
Sie kann nicht einmal sonderlich gut singen. Was meinen Sie? Ihr Album wurde mit Doppel-Platin ausgezeichnet? Und sie hatte eine Nummer-Eins-Single? Das bedeutet noch lange nicht, dass sie nicht wie ein betrunkener Hafenarbeiter singt, dem man einige Male auf den Hals geschlagen hat.
Ist die Öffentlichkeit nicht wankelmütig? Nach ihrer Heirat mit dem sympathischen Fußballer konnte man auf den britischen Inseln gar nicht genug bekommen von Cheryl Coles seichter Popkarriere, ihren nichtssagenden Kommentaren in Talentshows, ihren langweiligen Werbespots für Shampoo und ihrer amüsanten Interpretation des britischen Akzents, der bewirkt, dass sie klingt wie der aggressive, ständig obszöne Witze reißende Onkel, der zu den wichtigsten Feiertagen auftaucht und allen so lange zur Last fällt, bis in ihr Vater hinauswirft. Ja, genau der. Derjenige, der vermutlich vor langer Zeit mit Ihrer Mutter geschlafen hat, was aber aus Höflichkeit von niemandem erwähnt wird, denn schließlich gehört er zur Familie.
Wo war ich?
Ja, genau. Es stellt sich heraus, dass sich jetzt, da Cheryl wieder unter ihrem Mädchennamen auftritt, plötzlich alle wieder daran erinnern können, wie schrecklich sie ist. Selbst die anderen Jurymitglieder scheinen diese Meinung zu teilen. MTV.com verkündet:
Simon [Cowell] gestattete sich einen Seitenhieb auf Cheryl, als er den vier Mädchen sagte, sie sollten sich nicht von UK-Acts wie Girls Aloud inspirieren lassen.
Und nachdem ein rumänisches Model sich durch „Fight For This Love“ gejault hatte, rülpste Louis in Richtung Cheryl:
Das ist ungefähr so gut, wie Du es live singen kannst.
Offensichtlich hat das mit Klassenunterschieden zu tun. Nur reiche Leute aus Südengland können einen Namen haben, der wie „Tweed“ klingt. Jeder, der aus dem Nordosten stammt, muss einen industriellen, erdigen Namen haben. Sie muss nur einen willigen Trottel mit einem Nachnamen wie „Minshaft“ oder „Tractor“ finden, mit dem sie sich zusammentun kann.
Falls das nicht klappt, gibt es immer noch einen Fußballer, der die Anforderungen genau erfüllt – mit ein wenig Tipp-Ex kann sie sogar die Hochzeitseinladungen noch einmal verwenden und all ihren mit Monogramm versehenen Krempel behalten. Er sollte am Montag zurück in England sein.
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