Für diejenigen unter Ihnen, die zu jung sind, um sich an die 1990-er Jahre zu erinnern, hier eine kurze Erklärung. Duke Nukem war zum Teil John McClane, zum Teil Rambo und zum Teil Woverine, ein scheinbar unbesiegbarer, witzige Sprüche absondernder, Steroide schluckender, Waffen schwingender harter Kerl, de zuerst schoss und dann fragte. Er hatte merkwürdigerweise denselben Namen wie eine Figur aus der Cartoon-Serie „Captain Planet and the Planeteers“.
Die letzte Inkarnation der Duke-Nukem-Serie, die solche Klassiker wie Duke Nukem, Duke Nukem 2 und… ahem, Duke Nukem 3D hervorgebracht hat, schien tot und begraben zu sein, nachdem das Entwicklerstudio 3D Realms in die Pleite gerutscht war, weil George Broussard, dessen Gründer und zugleich der führende Entwickler von Duke Nukem Forever, an eineer extremen form des Axl-Rose-Syndroms erkrankte.
Nach 13-jähriger Entwicklungsarbeit, etlichen Spielengine-wechseln, Trailern, Streitigkeiten, zahlreichen Versprechen baldiger Veröffentlichung und anderen Verzögerungen hatte es den Anschein, als würde Duke Nukem Forever nie vollendet und somit ein echter amerikainscher Held für immer begraben werden.
Seit kurzem wird aber hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, dass sich Gearbox, die Schöpfer solcher Spiele wie Borderland und Brothers in Arms, der Sache angenommen haben und Duke Nukem Forever fertig stellen wollen. Einige Berichte deuten darauf hin, dass ein erstes spielbares Demo schon Ende dieses Jahres vorliegen könnte, obwohl man da angesichts der schier endlosen Geschichte dieses Spiels vorsichtig sein sollte.
Wird Gearbox im Gegensatz zu 3D Realms in der Lage sein, Duke Nukem Forever tatsächlich auf den Markt zu bringen? Oder wird das Studio eingehen und ebenfalls von Take II Interactive geklagt werden? Da heißt es wohl Geduld haben, sehr viel Geduld. Aber wenn Axl Rose es schafft, nach mehr als 17 Jahren Chinese Democracy doch noch herauszubringen, dann ist wohl alles möglich.
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