Dann drehte Marshall Mathers durch, pfiff sich alle möglichen und unmöglichen Substanzen rein und wurde innerhalb kürzester Zeit dicker und dünner und wieder dicker, fast so, als stünde er vor einem Zerrspiegel.
Das einzige, was konstant blieb, war Eminems Schandmaul. Er flucht mehr als ein Zimmermann mit riesigen Daumen…aber nicht zu Hause, falls Sie das glauben können.
Das behauptet zumindest Mathers selbst. Sobald die Mikrophone abgeschaltet sind, geht er nach Hause zu seinen Kindern und flucht überhaupt nicht mehr. Wissen Sie? Wie ein richtiger Vater.
„Fluchen in meinem Haus? Nein.“
„Ich sage nicht, dass nichts von meiner Persönlichkeit in die Musik einfließt, dass keine Wahrheit in…den Sachen steckt, die ich sage. Aber das ist meine Musik, meine Kunst…“
Wie bitte?
Es scheint, als nehme er seine Aufgabe als Vater wirklich ernst. Was irgendwie enttäuschend ist, wenn man humorvolle Artikel über dämliche Prominente schreiben möchte.
„Ich bin Vater. Ich habe Töchter. Ich meine, wie würde ich klingen, als Person…wenn ich in meinem Haus herumginge und Dinge sagte wie ‚Bitch, heb das auf.’ Wissen Sie, was ich meine?...Ich fluche und schimpfe nicht.“
Ich hatte gehofft, er würde sich zu Hause wie ein absolutes Arschloch aufführen, in einem fort fluchen, seine Familie mit der Waffe bedrohen und die ganze Nacht lang laut Musik spielen, damit seine Lieben tagsüber verschlafen herumtorkeln, was sie vergesslich und ungeschickt macht, was wiederum dazu führt, dass Eminem noch zorniger wird…und so weiter.
Aber das tut er nicht. Er ist liebenswürdig, etc.
Er macht sich sogar Gedanken über den Einfluss seiner Musik auf Ihre blöden Kinder, aber er weißt darauf hin, dass er nicht die Absicht hat, ihnen den Unterschied zwischen richtig und falsch klarzumachen. Es sind schließlich Ihre dummen Kinder.
„Ich denke, es ist Ihre Aufgabe, sie zu erziehen. Wenn Sie Eltern sind, dann seien Sie Eltern.“
Er hätte Motherf[jetzt ist aber Schluss mit den unflätigen Wörtern!] hinzufügen sollen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen