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Mitunter könnte man zu der Überzeugung gelangen, dass John Lennons frühzeitiger Tod eine gute Sache war

 

john-lennon-spirit-ghost John Lennon schrieb einige großartige Songs, nicht wahr? Er ist für mehr tolle Songs verantwortlich, als eine durchschnittliche Band im Laufe einer Karriere zuwege bringt, die doppelt so lange währt wie sein Leben. Da sich heute sein Todestag zum dreißigsten Mal jährt, wird der beliebteste Leichnam der Beatles wieder von allen Seiten mit Lob überschüttet.

Ich bin mir jedoch sehr wohl bewusst, dass alle Musiker verdienen, mit äußerster Verachtung behandelt zu werden, weshalb ich hier einige Gründe anführen möchte, warum John Lennon, sofern ihm der Sinn danach stand, einer der schlechtesten Songwriter der Welt war.

Und das war er.

Selbstverständlich werden einige von Ihnen darüber empört sein, dass jemand überhaupt nur daran denkt, so eine Liste zu erstellen. Sicher, jeder hat das Recht, ab und zu ein schlechtes Lied aufzunehmen… aber im falle von John Lennon ist es durchaus angebracht, sich daran zu erinnern, wie erbärmlich schlecht er sein konnte.

Ernsthaft. Sprechen Sie ihn nicht heilig. Er fabrizierte einige absolut unerträgliche Songs. Und ausnahmsweise ist dies eine „Schlechteste Beatles/Lennon-Nummern“-Liste, auf der „Revolution #9“ nicht vertreten ist.

Warum? Weil es eine langweilige Wahl und „Revolution #9“ darüber hinaus auch irgendwie lustig ist. Es ist eine wunderbare Erinnerung daran, was passiert, wenn die Verrückten die psychiatrische Klinik übernehmen.

Wie dem auch sei, hier sind einige wirklich schlechte John-Lennon-Songs:

„Dear Yoko“

„Dear Yoko“ ist ohne Zweifel das schlechteste Lied, das John Lennon im Laufe seiner Karriere einsang. Es ist zuckersüß und einfach furchtbar. Es ist auf dem Album „Double Fantasy“ aus dem Jahre 1980 zu finden, das durchgehend grässlich und vielleicht ein Anzeichen dafür ist, was gekommen wäre, hätte Lennon Mark Chapmans mörderischen Nachmittag überlebt. Wenn man diesen Song hört, kann man – zumindest popmusikalisch gesehen – froh sein, dass Lennon nicht mehr unter uns weilt.

„Imagine“

Eine furchtbare Nummer. Lennon lässt sich darüber aus, wie schön es wäre, keine Besitztümer zu haben und ein Träumer zu sein. Das mag sich ganz gut anhören, wenn man ein Multimillionär ist und den ganzen Tag nichts zu tun hat. Das Leben in den späten 60- er und frühen 70-er Jahren war für die meisten Menschen nicht gar so rosig, weshalb es eine ziemliche Frechheit ist, sie mit Kindergartenphilosophie anzujaulen. Das ist natürlich keine neue Kritik, sondern eine die schon seit Jahren oder Jahrzehnten immer wider gegen John Lennon vorgebracht wird, allerdings mit gutem Grund.

„Luck Of The Irish“

Eines der Paradebeispiele dafür, warum man Musik und Politik nicht vermischen sollte. Lennon kreiert einen unausgegorenen Protestsong, der naiverweise andeutet, dass gewisse Iren sich wünschten, Engländer zu sein. Ungefähr zu der Zeit, da er dieses Lied schrieb, soll Lennon die IRA finanziell unterstützt haben. Seine Vision vom „Weltfrieden“ mag also dazu beigetragen haben, dass irgendein Unschuldiger durch eine Bombe ums Leben kam. Gib dem Frieden eine Chance, nicht wahr, John?

„Do You Want To Dance?“

Nur so eine Idee. Warum macht man nicht einfach ein ganzes Album mit Coverversionen, wenn einem überhaupt nichts mehr einfällt? Hey! Warum nicht einen ausgewiesenen Klassiker nehmen und in zu einer Pseudo-Reggae verwursten? Das ist doch eine gute Idee, oder nicht? Nein? WARUM NUR HATTE DAMALS NIEMAND DEN MUT, DAS JOHN LENNON ZU STECKEN?

„Woman Is The Nigger Of The World“

Ah! John Lennon lässt die N-Bombe platzen, um uns zu schockieren! Ja, Mann! GENAU! Wimmins Lib! Du blöde Sau.

„Come Together“

Ein Beatles-Klassiker, der als einer der enttäuschendsten Album-Opener in die Geschichte der Popmusik eingegangen ist. Die Nummer ist langsam, schwerfällig und - trotz einiger aufrüttelnder Textzeilen - ziemlich langweilig. Michael Jackson versuchte sich an dem Song und schaffte es nicht, ihn interessanter zu machen.

„(Just Like) Starting Over“

Diesen Song anzuhören, ist eine äußerst schmerzhafte Erfahrung. Ein glücklicher John Lennon ist nicht unbedingt ein talentierter. Der Hintergrundgesang klingt wie die Hausband einer Talkshow aus den 80-er Jahren. Einfach schrecklich.

„Watching The Wheels“

People say I’m crazy… doing what I’m doing…“. Nein. Die Leute sagen: „Verdammt. Er ist übergeschnappt.” Dieses verlogene „Oh! Die Leute verstehen mich nicht! Ich bin eigenwillig und ein Außenseiter“-Getue beweist, dass Lennon den Kontakt zur Realität völlig verloren hatte. Im Laufe der 70-er Jahre blieben als Nachwirkung der Hippie-Bewegung mehr und mehr Männer zu Hause, aber hier lebt Lennon in der Illusion, er wäre der einzige Mann auf der Welt, der sich dazu entschloss, sich dem ständigen Konkurrenzkampf zu entziehen. Das Songwriting ist hier so unbeweglich, dass man seinen Mantel daran aufhängen könnte.

Habe ich irgendetwas vergessen? Welche Lieder sind Ihrer Meinung nach John Lennons größte Flops?

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