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Die 10 am schlechtesten produzierten Songs aller Zeiten

 

phil-spector-trial Großartige Songs können durch eine fürchterliche Produktion verdorben werden und schlechte Songs werden durch schrecklichen Sound unerträglich. Es gibt Millionen davon da draußen. Sie alle machen Ihren Ohren das Leben zur Hölle und sorgen dafür, dass Sie sich wünschten, taub zu sein.

Einige der größten, fortschrittlichsten Produzenten waren (und sind noch immer) auch für schrecklich klingende Platten verantwortlich. Das Bild rechts sollte als Hinweis auf einen dieser Typen ausreichen.

In den letzten Tagen musste ich mich mehr als einmal ärgern, weil einige gerade erst erworbene Alben trotz der heutzutage zur Verfügung stehenden Technik alles andere als berauschend klangen. Ich fragte mich, ob dies ein Zeichen der Zeit ist und die Produzenten und Plattenfirmen sich einfach nicht mehr für Qualität, sondern nur noch für das schnelle Geld interessieren, oder schlechter Sound auch früher schon des Öfteren ein unerfreulicher Spielverderber war.

Nach mehrtägigen Recherchen möchte ich Ihnen nun eine Liste der 10 wahrscheinlich am schlechtesten Produzierten Songs aller Zeiten präsentieren:

1. Tina Turner „River Deep, Mountain High“

Was passiert, wenn man eine große Zahl brillanter Musiker im Studio versammelt und die von ihnen erzeugten Klänge in Suppe verwandelt? Man erhält Phil Spectors berühmt-berüchtigten „Wall of Sound“ in seiner klebrigsten und undurchdringlichsten Variante. Tina Turners Gesang ist tadellos, aber der Rest des Songs klingt, als wäre er in einem mit Wellblech verkleideten Bunker aufgenommen worden. Spector erreichte seinen Höhepunkt eindeutig schon mit „Be My Baby“.

2. The Rolling Stones Exile On Main Street

Exile ist das beste Album der Stones (obwohl Aftermath und Let It Bleed auch nicht schlecht sind), aber seltsamerweise ist es auch das am schlechtesten produzierte. Das ganze Album ist ein einziger Soundbrei, der Bass ist oft so schlecht abgemischt, dass er nach gar nichts klingt, und der Gesang wechselt zwischen hörbar und unhörbar, weshalb der Zuhörer nicht die geringste Chance hat, den Text zu verstehen, und… Für Fans von Amateuraufnahmen ist das Album ein wahrer Traum, aber für alle, die sich guten Sound wünschen, ist es mitunter die akustische Hölle.

3. Sly and the Family Stone There’s A Riot Goin’ On

Was passiert, wenn man jungen Damen verspricht, sie im Austausch gegen sexuelle Gefälligkeiten auf seinem Album singen zu lassen? Nun, wenn man Sly Stone ist, akzeptiert man vergnügt diese Gefälligkeiten und löscht danach all die von den Damen eingesungenen Tonspuren, wodurch man die Tonbänder ruiniert und dafür sorgt, dass die fertige Aufnahme alles andere als gut klingt. Das besagen zumindest die Gerüchte. Die Produktion hat einen ganz eigenen Charme und das Album gilt zurecht als Klassiker, aber man kann sich gut vorstellen, dass irgendwo Tontechniker und andere Audiophile beim Gedanken an „was wäre gewesen, wenn…“ die eine oder andere Träne zerdrücken.

4. Velvet Underground & Nico

Lassen Sie Ihre Alben niemals von Andy Warhol produzieren. Velvet Underground mögen die Punk-Ästhetik erfunden haben, aber man kann von dem, was vor sich geht, nur sehr wenig hören und, was noch schlimmer ist, die lauteste und aggressivste Band ihrer Zeit wirkt mitunter mehr als nur schmalbrüstig.

5. Shakira Feat. Wyclef Jean „Hips Don´t Lie“

Das grässliche Pop-Monster, das wir Shakira und Wyclef Jean zu verdanken haben, ist eine der schlechtesten Produktionen der Musikgeschichte. Die Musik und Wyclefs Stimme harmonieren recht gut miteinander, aber dann, BUMM, setzt Shakiras Gesang ein und ist mindestens doppelt so laut wie alles andere und klingt so, als wäre er in einem anderen Raum, in einem anderen Land, auf einem anderen Planeten aufgenommen worden. Shakiras Stimme ist vom Rest dermaßen abgesondert, dass es wirkt, als habe sie dem übrigen Song den Rücken gekehrt.

6. The Beatles „Let It Be“

Oops! Hier war wieder der gute alte Phil Spector am Werk. Diesmal machte er sich an einer durchaus gelungenen Ballade von Paul McCartney zu schaffen und begrub sie unter so viel Sirup, dass schon einmaliges Anhören Zahnschmerzen verursacht. Besondere Erwähnung verdienen auch diese furchtbaren Stereo-Remixes diverser Beatles-Alben, die es unmöglich machten, auf der Rückbank des Busses einen Kopfhörer zu teilen. Du bist gemeint, Revolver.

7. Iggy & The Stooges Raw Power

Als David Bowie mit der Aufgabe betraut wurde, das Album Raw Power von Iggy and the Stooges zu produzieren, hätte ihm jemand mitteilen sollen, dass er gar nicht aufzutauchen braucht. Die beste Methode, die Stooges aufzunehmen, ist, alle Regler voll aufzudrehen und auf ein Bier zu gehen. Bowie jedoch brachte es zuwege, der Band die ganze Energie zu rauben und ein Album voller großartiger Songs schwächlich klingen zu lassen. Jahre später mischte Iggy Pop das Album neu ab (siehe und höre unten), indem er alle Regler voll aufdrehte und der natur ihren Lauf ließ.

8. Hüsker Dü Flip Your Wig

Man nehme eine donnernde Band und stecke sie ins Aufnahmestudio, nur um dann auf fast magische Weise ihre ganze härte und Energie verschwinden und ihren Schlagzeuger klingen zu lassen, als führe er einen Stepptanz auf einer Blechdose auf. Eine Schande.

9. De La Soul Three Feet High And Rising

Großartiger Funk und Cartoon-Reime waren die Zutaten einer der besten LPs, die je gemacht wurden… doch nachdem Prince Paul im Studio ganze Arbeit geleistet hatte, entschied sich irgendjemand, das Album so leise auf Vinyl zu pressen, dass das statische Summen der Lautsprecher mitunter lauter war als die Musik. Zum Glück wurde das bei den Singles und Remixes wieder in Ordnung gebracht.

10. Alle Aufnahmen von Kenny G

Bedarf das noch einer Erklärung?

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