Dies ist keine typische Geschichte: Ein Schwede und ein Amerikaner treffen einander beim Japanischunterricht und entschließen sich, gemeinsam ein Videospiel zu machen. Dieses Spiel stürmt dann die japanischen iTunes-Charts.
Das Spiel, von dem hier die Rede ist, heißt Rhythm Control und ist sehr einfach gehalten: Man muss nur aufleuchtende Ringe berühren, sobald sie auf dem Display erscheinen. Es macht viel Spaß und ist das beliebteste Musikspiel auf iTunes. In den allgemeinen Charts für kostenpflichtige Spiele konnte es immerhin auf den sechsten Platz vorstoßen. Ziemlich beeindruckend.
„Ja, wir sind überrascht, wie beliebt es wurde“, sagt Said Karlsson, einer der Entwickler. Er kam vor eingien Jahren auf die Idee, ein Musikspiel zu kreieren, als er für ein Videospielunternehmen in China tätig war. Später lernte er in Tokio den Programmierer Matt Scott kennen. Die beiden gründeten Daikonsoft und machten sich an die Entwicklung des Spiels.
Einige der zwölf Songs wurden von einem von Scotts Freunden komponiert, die übrigen konnten von Künstlern lizenziert werden, die Karlsson noch aus seiner Zeit als DJ in Schweden kennt.
Der Erfolg ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass das Spiel sehr unterhaltsam ist, doch auch der Umstand, dass Daikonsoft sich sehr bemühte, auf die japanischen Bedürfnisse und die Kultur einzugehen, dürfte geholfen haben. Wenn das iOS-Gerät auf Japanisch eingestellt ist, werden sogar die Menüs übersetzt. Auch Maru-chan, der Charakter des Spiels, trug und trägt sicher dazu bei, dass Rhythm Control gerade in Japan so gut ankommt.
Maru-chan wurde von dem Künstler gestaltet, der auch für die übrige Grafik des Spiels zuständig war. „Sie sollte an verschiedenen Stellen im Spiel auftauchen, doch da er unerwartet einen Vollzeitjob bekam, konnte er nicht alles fertigstellen, was wir geplant hatten“, sagt Karlsson. „Deshalb ist sie zurzeit nur auf dem Titelscreen und im Tutorial zu sehen“.
Aufgrund des großen Erfolgs gibt es ja vielleicht eine Fortsetzung…
Rhythm Control [iTunes]
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