Constant Future
(Jagjaguwar)
Die aus Brooklyn stammende Band Parts & Labor (Teile & Arbeit) hat sich einen passenden Namen gegeben: ihre Musik - zum Teil Psychedelia, zum Teil Noise, zum Teil totaler Rock - wirkt wie etwas, das in einer Werkstatt von Mechanikern in Overalls zusammengehämmert und –geschraubt wurde. Das soll nicht bedeuten, dass sie klapprig und hausgemacht klingt, ganz im Gegenteil: sie ist so solide und sperrig, dass es kaum vorstellbar scheint, dass sie die Vorstellung des Zuhörers zu beflügeln vermag. Wo man zerbrechlichen, weg-mit-den–Drogen Gesang erwarten würde, hört man die einschüchternden Stimmen von BJ Warshaw und Dan Friel, die besser auf den Exerzierplatz passen. Joe Wongs Schlagzeugspiel ist ebenso militärisch in seiner Starre. Hier swingt überhaupt nichts. Doch man muss Parts & Labor zugute halten, dass sie Melodien viel offener gegenüberstehen als viele ihre Kollegen in der amerikanischen Underground-Szene und ihre Lärmschichten in einer Weise auftürmen, die darauf abzielt, anzuregen und zu unterhalten, anstatt den Zuhörer vor den Kopf zu stoßen. Wenn alle Elemente in einfachster Form ineinander greifen, wie in der Fast-Motorik von „Rest“, ist das Ergebnis sehr anregend.
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