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R.E.M.: Collapse Into Now (Albumkritik)

 

rem-collapse-into-now-review R.E.M.

Collapse Into Now

(Warner Bros.)

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Der kreative Abstieg von R.E.M. im Laufe der letzten Dekade hängt mit dem Tod ihres Drummers Bill Berry und ihrem anscheinendes Bedürfnis, den urwüchsigen Rock, mit dem sie in den 80-er und 90-er Jahren so erfolg- und einflussreich waren, zugunsten eher keyboardlastiger und akustischer Alben aufzugeben, zusammen. Nachdem mit Accelerate (2008) schon ein erster Schritt in die richtige Richtung gesetzt wurde, wird diese Rückbesinnung auf alte musikalische Tugenden nun mit Collapse Into Now fortgesetzt. Offensichtlich haben sich die Herren ihre alten Klassiker wieder einmal ganz genau angehört und sich davon inspirieren lassen: Der großartige Song „Uberlin“ erinnert ein wenig an „Drive“; der gebieterische Opener „Discoverer“ lässt vage Anklänge an „Disturbance at the Heron House“ erkennen – und so weiter. Michael Stipe genießt es auch wieder, gewollt rätselhafte Texte zu schrieben („I feel like an alligator coming up the escalator”, irgendjemand?), und mit der innigen, sich mit den Nachwirkungen des Hurrikans Katrina auseinandersetzenden Ballade „Oh My Heart” und dem widerhallenden „Walk It Back“ finden sich zwei wirklich herausragende Songs auf dem Album. Collapse Into Now ist nicht bahnbrechend, doch die Rückbesinnung auf alte Stärken brachte R.E.M.s bestes Album seit vielen Jahren hervor.

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