Dies ist ein attraktives kleines Spiel, ein Side-Scrolling Platformer, in dem Sie sich durch die Levels arbeiten müssen, um diverse Materialen für, nun ja, weitere Erforschungen zu sammeln. BEEP ist ein Roboter. Roboter sind entweder cool oder niedlich. BEEP ist nicht cool. Er wurde programmiert, um einfache Aufgaben zu erledigen, etwa Gegenstände aufzusammeln, Bösewichte zu erschießen und die Umgebung zu verändern. Zum Glück sind dies genau die Dinge, die man in einem physikalischen Platformer tun muss.
Und das ganze funktioniert hier ziemlich gut. Man steuert BEEP mit dem Keyboard und kontrolliert daneben einen Mauskursor, mit dessen Hilfe er zielen kann, um entweder auf etwas oder jemanden zu schießen oder Objekte mit seinem traktorstrahlartigen Dings zu bewegen. Dann sammelt man etwas auf. Es ist wirklich ziemlich einfach.
Mitunter sieht das Spiel reichlich primitiv aus, vor allem in den Wüstenlevels. Das ist manchmal reizend, wirkt aber häufig so, als wäre das spiel nicht zur Gänze fertiggestaltet worden. Ich würde gerne mehr Details sehen, vor allem an BEEP selbst, der monoton grau ist. Die Animation seiner Augen ist herzig und zeigt seine Reaktionen auf die Umgebung und die Umstände. Das ganze Spiel hat einen frechen Cartoon-Stil, der nicht eines gewissen Charmes entbehrt. Ein wenig mehr Shading und Finesse hätten jedoch nicht geschadet. Darüber hinaus gibt es einen recht nervigen Fehler: mitunter rast BEEP aus eigenem Antrieb in den Tod. Hoffentlich wird diesbezüglich bald Abhilfe geschaffen.
BEEP wurde von einem kleinen Independent-Team mit dem exzellenten Namen Big Fat Alien entwickelt, das von Kiaran Ritchie, einem früheren Mitarbeiter von LucasArts/BioWare, der sich entschloss, sich selbständig zu machen, gegründet wurde.
BEEP kostet $10, was für einen längeren Platformer durchaus angemessen ist. Davon können sie sich anhand der kostenlosen Demoversion überzeugen.
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