TrickyLeaks (cleverer Titel!) ist mehr als nur ein weiterer Versuch, aus der schwindenden Berühmtheit/Schmach von WikiLeaks-Gründer Julian Assange Kapital zu schlagen. Es ist nämlich auch ein recht unterhaltsames Spiel.
Jede Runde des Android-Spiels beginnt damit, dass sich in der Betonwand eines Unternehmens eine undichte Stelle bildet. „Oh nein, unsere Geheimnisse dringen nach draußen“, verkündet das Spiel, während ein Mann in einem grauen Anzug aus dem Gebäude verschwindet. Und dann kriechen jede Menge grüne und schwarze Käfer aus den Sprüngen der Wand hervor.
Ihre Aufgabe besteht nun darin, diese lebenden „Leaks“ ins Gebäude zurückzuschaffen. Sobald Sie genügend von ihnen zurückgebracht haben, um das Logo am Ende der Büros wieder einzufärben, haben Sie den Level gewonnen. Aber falls die „Leaks“ sich einen Weg über den Bildschirm bahnen, werden auf dem Bildschirm Geheimnisse des Unternehmens veröffentlicht.
Leaked Leaked Leaked |
Wenn genug von diesen Geheimnissen bekannt werden, geht das Unternehmen ein und Sie verlieren das Spiel. Falls Sie es jedoch schaffen, genug von diesen „Leaks“ von rechts nach links quer über den Bildschirm zurück in das Gebäude zu bringen, beseitigen Sie das Problem, worauf Sie sich der undichten Stellen beim nächsten Unternehmen annehmen können.
Das Gameplay besteht darin, dass Sie Reihen von Rohren in dem Netz aus Rechtecken verlegen. Die Rohre haben unterschiedliche Formen und sind mit Pfeilen versehen, die anzeigen, in welcher Richtung sie die „Leaks“ durchlassen. In späteren Levels sind sie auch noch farblich kodiert und lassen nur „Leaks“ der entsprechenden Farbe durch.
Während die Grafik ein wenig zu wünschen lässt, ist das Gameplay auf eigenartige Weise süchtig machend. Das Spiel spielt sich in etwa wie eine Mischung aus dem klassischen Kartenspiel Water Works und dem klassischen Videospiel Tetris, gewürzt mit einer Prise Skandal und WikiLeaks-artiger Nervosität.
Es wäre schön, wären die verratenen Geheimnisse echte Geheimnisse und die Unternehmen, die Sie zu retten versuchen, diejenigen, deren Dokumente von WikiLeaks in der realen Welt veröffentlicht wurden. Aber ich nehme einmal an, dass das Spiel dann wohl kaum auf den Markt gekommen wäre.
TrickyLeaks von Happy Monster Games kostet 99 Cent und ist mit Sicherheit eine lohnende Investition. Sie können das Spiel auch auf der Website des Entwicklers gratis ausprobieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen