Tha Funk Capital of the World
(Mascot Records)
Neun Jahre nach seinem letzten neuen Material meldet sich P-Funk-Pionier Bootsy Collins mit einem weiteren Kapitel seiner kosmischen Reise zurück, wobei er die Vergangenheit aufleben lässt und die Gegenwart unter Strom setzt. „Hip Hop @ Funk U”, die erste Nummer des Albums, ist ein viel Spaß machender Partyknaller, auf dem Chuck D, Ice Cube und Snoop Dogg zu hören sind, während „JB – Still the Man” eine authentische Hommage an seinen alten Boss James Brown ist und einen ergreifenden Beitrag von Rev Al Sharpton bietet. Auf „Mirrors Tell Lies“ arbeitet Collins endlich (endlich!) mit seinem Helden Jimi Hendrix zusammen, wenn auch nur mit Hilfe von Samples und mystischen musikalischen Zitaten, während Collins´ Gitarre spielender Bruder Catfish - der leider während der Aufnahmen für dieses Album verstarb – gemeinsam mit einem sehr leidenschaftlichen Bobby Womack auf dem grandiosen „Don´t Take My Funk“ gastiert. Ignorieren Sie einfach die eher zweifelhaften Balladen und erfreuen Sie sich stattdessen an Bootsys das Genre definierendem Bassspiel und seinem unbezähmbaren Temperament – besser währe wohl nur eine Reunion von Parliament/Funkadelic.
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